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Baden-Württemberg

Improvac beruhigt Eber

Süddeutsche Schweinemäster probieren viel aus, von Stroheinstreu über Auslauf bis hin zur Ebermast. Bei der Viehzentrale Südwest berichteten sie nun über ihre Erfahrungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Schweinehalter Baden-Württembergs setzten überdurchschnittlich häufig auf Marken- und Qualitätsprogramme. Das wurde bei der Mitgliederversammlung der "Markgemeinschaft tierischer Erzeugnisse e.V." deutlich, einer Vereinigung zur Stärkung der Schweinemast. Dabei nutzt der Verein die Stärke der VZ – die Vermarktung. Die Viehzentrale Südwest GmbH (VZ) ist ein bäuerliches, genossenschaftlich orientiertes Unternehmen der Landwirtschaft und Partner für rund 6.000 tierhaltende Betriebe.

Ruhe ab zweiter Improvacspritze

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Der Vorsitzende der Marktgemeinschaft, Bernhard Randler, berichtete von seiner Ebermast. Im Juni 2019 stallte er die ersten Eber ein. Er impfte sie im vorgeschriebenen Impfabstand zweimal. Er fütterte die Eber wie die weiblichen Tiere mit einem ad libitum-Breiautomaten. In der Endmast senkte er den Proteingehalt des Futters nicht so stark ab, wie er es normalerweise bei den Kastraten macht.

Persönlich stellte er fest, dass zwischen der ersten und zweiten Impfung deutliche Rangkämpfe stattfinden. Nach der zweiten Spritze kehrte Ruhe in den Stall ein. Die Tageszunahmen waren eher gering bis zur zweiten Impfung. Danach stellte sich eine deutliche Leistungssteigerung ein. Es stellten sich keine Verluste bei den Ebern ein. Randler schloss mit einem deutlich positiven Eindruck der Immunokastration.

Konventionellen Stall für Markenprogramm fit gemacht

Der VZ-Vorsitzende Dr. Reinhard Funk hat indes einen Stall mit Förderung über das baden-württembergische FAKT-Programm gebaut (Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl). Er baute seinen Stall nach der FAKT-Einstiegsstufe um und vermarktet aktuell in das Kaufland „Wertschätze“ Programm.

Den ehemalige konventionelle Mastschweinestall erweiterte er um Ausläufe. Im Liegebereich ist eine planbefestigte Fläche mit Stroheinstreu installiert und es wird dauerhaft Raufaser angeboten. Funk stellte fest, dass sich die Schweine sehr viel im Außenbereich aufhalten und die Emissionen um den Stall zunehmen.

Höhere Tageszunahmen auf Stroh

Die Ferkel benötigen ca. zwei Wochen, um sich an das Stallsystem zu gewöhnen. Die Stroheinstreu ist laut Landwit Funk kein großes Problem. Tendenziell seien die täglichen Zunahmen besser. Dennoch sollte ein Stallbau aus innerer Überzeugung und nicht nur aus finanziellen Gründen erfolgen, so sein Ratschlag. Funk war froh, ein Team aus Beratern an seiner Seite zu haben und empfiehlt dies jedem, der mit Gedanken eines Umbaus spielt.

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