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EU-Politik

Impulse zum Green Deal aus Baden-Württemberg

In einer Online-Veranstaltung diskutieren Experten aus den Bereichen Landwirtschaft, Agrartechnik und Politik über Themen wie Bioökonomie und Digitalisierung.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg und die Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union haben in einer Online-Veranstaltung aktuelle Fachfragen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Green Deal der Europäischen Union in Europa, im Bund und im Land aufgegriffen.

Biodiversitätsziele umsetzbar?

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Die Biodiversitätsstrategie 2030 der Europäischen Kommission setze ambitionierte Ziele zum Schutz der Natur in Europa, so Landwirtschaftsminister Hauk. Der Rückgang der Arten und Lebensräume in Europa erfordere ein gemeinsames und zielgerichtetes Vorgehen der Mitgliedstaaten. Die Landbewirtschaftung von Schutzgebieten stehe dabei im besonderen Fokus.

In der Diskussionsrunde zum Thema ‚Biodiversität – Landbewirtschafter zwischen Verantwortung und Existenz‘ vertaten Carmen Preising, Stellvertretende Kabinettschefin im Kabinett des Kommissars Virginijus Sinkevicius für Umwelt Meere und Fischerei der Europäischen Kommission, und Hans-Benno Wichert, Vizepräsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg e.V. die Interessen der EU und der Landwirte. Sie gingen der Frage nach, ob die von der EU vorgegebenen Biodiversitätsziele in den Betrieben in Baden-Württemberg umsetzbar seien. Weiterhin diskutierten die Interessenvertreter mit welchen Regelungen die Länder ein Systemwechsel zu mehr Biodiversitätsschutz vollziehen können.

Die kreislauforientierte Bioökonomie sei ein wichtiger Aspekt des europäischen Green Deal und suche nach neuen Wegen, nachhaltig Ressourcen zu produzieren und zu verbrauchen. Dafür müsse man sich von einer linearen Wirtschaft abwenden, die auf einer umfassenden Nutzung fossiler und mineralischer Ressourcen basiert, betonte Minister Hauk. Daher investiert die Landesregierung Rahmen des Konjunkturpaketes ‚Zukunftsland Baden-Württemberg - Stärker aus der Krise‘ weitere 35 Mio. € in den Aufbau einer kreislauforientierten Bioökonomie in Baden-Württemberg.

Digitale Landwirtschaft als Zukunftsmodell

Hauk ist überzeugt, dass auch die Digitalisierung in der Agrarwirtschaft dazu beiträgt, die Ziele des Green Deals zu erreichen. Gezielt eingesetzt, könne sie durch den geringeren Einsatz von Pflanzenschutz und Düngemittel mehr Naturschutz in die Landwirtschaft bringen und eine noch nachhaltigere Nahrungsmittelversorgung erreichen.

Von einer ausgebauten digitalen Infrastruktur profitiert nicht nur die Landwirtschaft, sondern die gesamte Agrarbranche sowie die regionalen Wertschöpfungsketten. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz fördert diesbezüglich im Rahmen des Programms ‚Landwirtschaft 4.0 nachhaltig.digital‘ zahlreiche Projekte für eine moderne, technikaffine und dabei nachhaltige Landwirtschaft.

Welche Bedeutung die Digitalisierung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und den Erfolg des europäischen Green Deal einnimmt griffen die Experten unter dem Themenpunkt ‚Digitalisierung – nachhaltig.digital in der Wertschöpfungskette‘ auf. Markwart von Pentz, Präsident der Landmaschinensparte, John Deere GmbH & Co. KG, erläuterte seinen Standpunkt aus der Perspektive eines am Weltmarkt agierenden Landtechnikunternehmens. Prof. Enno Bahrs, Leiter des Fachgebiets Landwirtschaftliche Betriebslehre der Universität Hohenheim vertrat die kleinstrukturierte Landwirtschaft in Baden-Württemberg und Christiane Canenbley, Stellvertretende Kabinettschefin der Exekutiv-Vizepräsidentin Margarethe Vestager, zuständig für ‚Ein Europa für das digitale Zeitalter‘ die Positionen der Europäischen Kommission.

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