Wanderschäferei

Millionenprojekt zum Erhalt der Wanderschäferei auf der Schwäbischen Alb

Um die Pflege von 140 ha Wacholderheide durch Wanderschäferei zu gewährleisten, haben drei Kommunen auf der Schwäbischen Alb einen interkommunalen Schafstall für 1,2 Mio. € gebaut.

Lesezeit: 2 Minuten

Wanderschäfer beweidet mit ihren Tieren seit Jahren auf den Gemarkungen von Ehingen, Schelklingen und Allmendingen im Alb-Donau-Kreis (Baden-Württemberg) kommunale Wacholderheiden. 1.000 Tiere pflegen insgesamt rund 140 ha. Die Wacholderheiden sind typisch für die Landschaft der Region auf der Schwäbischen Alb und die Beweidung durch Ziegen und Schafe nahezu die einzige Möglichkeit, die Flächen im Biosphärengebiet zu pflegen.

Stärkung der Hüte- und Wanderschäferei

Das Problem: Wanderschäfer können von Wolle und Fleisch nicht mehr leben. Um die traditionelle Hüte- und Wanderschäferei im Biosphärengebiet Schwäbische Alb zu stärke und den rückläufigen Zahlen von Schäfern und Schafen entgegenzuwirken, haben die drei Kommunen den ersten interkommunalen Schafstall in Baden-Württemberg errichtet. Am Montag wurde der Stall für 750 Tiere nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit eröffnet.

Kosten teilen sich Land und Kommunen

Der Stall sei zwingend notwendig gewesen, um die Schafe und Ziegen artgerecht unterzubringen und sie medizinisch zu versorgen. Es gab zu wenig Schattenplätze und die Wasserversorgung und Pferchflächen haben nicht ausgereicht.

Der Stall dient mit Unterkunft für die Tierhalter und einer Halle nun als Basisstation für die Wanderschäfer der Region. Von den Kosten in Höhe von knapp 1,2 Mio. € übernimmt das Land 70%. Den Rest teilen sich die Kommunen, entsprechend dem Anteil der Weideflächen.


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