Bayern
Bis 40 % Zuschuss für Milchvieh- und Sauenställe
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sichert Schweinezucht- und Milchviehbetrieben für das kommende Jahr mehr finanzielle Unterstützung zu.
Der Freistaat Bayern unterstützt im nächsten Jahr besonders die Zuchtsauenhalter und Milchviehbetriebe, die in tierwohlgerechtere Ställe investieren. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat mitgeteilt, dass für diese beiden Betriebszweige der Zuschusssatz im Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) auf 40 % erhöht wird. „Damit schöpfen wir das Maximum aus, mehr ist nach EU-Beihilferecht nicht möglich. Unser Ziel ist klar: Die Ställe der Zukunft sollen in Bayern stehen“, sagte die Ministerin.
Vom Anbinde- zum Laufstall
Bei den Milchviehbetrieben fördert Bayern die Umstellung von Anbindehaltung auf Laufstallhaltung. Damit will die Regierung laut Kaniber zeigen, dass sie die zunehmend kritische Einstellung der Öffentlichkeit und der Vermarkter gegenüber der Anbindehaltung von Milchkühen ernst nimmt.
Bei den Zuchtsauenhaltern steht bei der Förderung die Umsetzung der neuen Tierschutznutztierhaltungsverordnung im Mittelpunkt. Mit der Novellierung der Verordnung im vergangenen Juli wurde Rechtssicherheit bei den Haltungsvorgaben geschaffen. Für die notwendigen Umstellungen während der Übergangsfristen können die Zuchtsauenhalter nun mit Unterstützung rechnen. Die Betriebe leiden seit Jahren unter schwierigen Rahmenbedingungen: Schlechte Erzeugerpreise einerseits und fehlende Haltungsvorgaben andererseits. „Nun haben sie Planungssicherheit und wir helfen ihnen bei den anstehenden Investitionen“, sagte die Ministerin.
Sobald die notwendigen Anpassungen der Richtlinie erfolgt sind, werde die derzeit ausgesetzte AFP-Antragstellung im kommenden Jahr wieder eröffnet.
In Bayern halten derzeit noch ca. 50 % der Milcherzeuger ihre Kühe in Anbindehaltung, die meisten davon ganzjährig. Zugleich erhöht der Lebensmitteleinzelhandel den Druck auf ganzjährige Anbindehalter, auf Kombi- oder Laufstallhaltung umzusteigen. Mehr Infos dazu finden Sie in der Dezember-Ausgabe von top agrar-Südplus, die Anfang nächster Woche erscheint.
In der Dezember-Ausgabe von Südplus schildern Anbindehalter, warum der Umstieg auf Laufhof oder Laufstall oft mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. (Bildquelle: Südplus)
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von Erwin Imschloss
Die Misswirtschaft geht weiter
Das Geld sollte besser dazu eingesetzt werden, die Märkte in Ordnung zu bringen. Ein Stall, der sich ohne Förderung nicht rechnet, sollte auch nicht gebaut werden. Gerade im Milch- und Fleischbereich, wo weit über den Verbrauch hinaus produziert wird, wären Abwrackprämien langristig ... mehr anzeigen sinnvoller, als die Produktion noch anzufeuern. weniger anzeigen
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von Ulrich Heller
Langfristig niedrige Preise
Warum wird nur die Zucht gefördert? Na klar, so ist der Hebel der Politik am größten die Lebensmittelpreise unten zu halten. Ein Ferkel das einmal da ist wird auch gemästet. Da ist es extrem lukrativ für den Staat für einmalige 40% 20 Jahre lang viele Ferkel zu bekommen und so ... mehr anzeigen die Lebensmittelpreise für die Bevölkerung unten zu halten. Zusätzlich gibt es die 40% bestimmt vom Nettopreis. Durch die MwSt bekommt der Staat im gleichen Moment fast die Hälfte zurück weniger anzeigen
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von Thomas Schaffner
Bescheuert
Die Politiker halten uns Bauern doch für total dumm. Warum soll ich einen Stall bauen, den ich dann 30 Jahre abbezahlen muss, wenn ich nicht mal weis, was nach der nächsten Wahl auf uns zukommt. Wenn Aldi eine neue Filiale baut, ist diese auf 6 Jahren finanziert. In der ... mehr anzeigen Pharmaindustrie sind die Geräte, die einige Millionen kosten, nach 6 Monaten abbezahlt. weniger anzeigen
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von Manfred Hitzler
aus Fehlern lernen
Ich hoffe nur wir Landwirte lassen uns nicht kaufen. Solange die Erzeugerpreise nicht zu den restlichen Produktionskosten passen, sollten wir jede Investition in zusätzliche Tierplätze bleiben lassen bleiben lassen!
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von Norbert Scheppach
was soll das?
Stimmenkauf? Die Betriebszweige sind so nicht zu halten. Also lieber eine Abwrackprämie ohne Neukauf und eine vernünftige Alternative für die Landwirte!
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von Hermann Kamm
und wenn 100% gefördert
werden, würd ich in die Tierhaltung nicht mehr investieren!!!!!!!!!!!! Denn das ist genauso als täte man das Wasser in die Donau tragen! für wie dumm hält die Politik uns Landwirte? Arbeiten bis zum umfallen für ein Paar Peanuts! Da könnt ihr euch andere suchen.
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von Matthias Zahn
Was helfen 40 % für die Baukosten....
.... wenn nach dem Bau trotzdem kein Geld verdient wird.
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von Manfred Hitzler
kurz und Knapp
den Kern getroffen
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von Rudolf Rößle
30%
machen schon die Unterschiede in einzelnen EU-Ländern aus. Das hat mich total überrascht wie Firmen in Kroatien ihre Geräte anbieten. Deutsche Apotheke sage ich da nur.
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von Josef Fischer
Ein absoluter Witz
Was helfen mir jetzt 40% Förderung, wenn ich in fünf bis zehn Jahren wieder total umbauen muss (sieht man seit Jahren in der Muttersauenhaltung) weil sich die Anforderungen ändern. Hier will man viele Bauern im Hamsterrad halten, damit der Strukturbruch verhindert, zumindest aber ... mehr anzeigen hinausgezögert wird. Wichtiger währe Planungssicherheit, oder ausreichend Margen, damit man bis zum nächsten fälligen Umbau schuldenfrei ist. Ich hab das Gefühl dass man mittlerweile schon richtig Angst vor einem Strukturbruch im bayerischen Landwirtschaftministerium hat, da ja vor kurzer Zeit erst Betriebsleiter über 55 darüber befragt wurden, ob bereits ein Nachfolger in Sicht ist. Dieses AFP-Programm passt nun genau in das Bild. Ein schuldenfreier Bauer kann die Tierhaltung einstellen, sich eine Nebenbeschäftigung suchen und die Flächen im Nebenerwerb bewirtschaften! Ein Bauer der Schulden durch den Stallbau hat, und noch durch AFP eine Bindungsfrist hat kann das nicht... weniger anzeigen
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von Heinrich Albo
Bezweifele
das die Gelder komplett abgerufen werden...
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von Albert Maier
Tipp:
Mit Investitionen warten bis es mindestens 100, besser 120% gibt!
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