Die Versorgung mit Trockengrün als Grundfutter ist trotz der Coronakrise gesichert. Das meldete der Bundesfachverband landwirtschaftlicher Trocknungswerke Deutschland e.V. (BLTD) aus Wechingen in der vergangenen Woche.
Man werde in den Trocknungen alles dafür tun, dass die Produktionsmengen von heimischem Tierfutter stabil sind und man einen Teil dazu beitragen könne, weiterhin unabhängiger von Futtermittelimporten zu werden, erklärt BLTD-Vorstandssprecher Anton Eller.
Trocknungen sind systemrelevant
Aufgrund der großen Bedeutung einer importunabhängigen Versorgung mit qualitativ hochwertigem und regionalem Futter, werden die Trocknungen in Deutschland vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) als systemrelevant eingestuft.
Der BLTD plane laut Eller trotz den schwierigen Bedingungen auch 2020 über 2,6 Mio. dt. heimisches Tierfutter zu produzieren. 2019 habe man mit 40.000 t Rohprotein einen erheblichen Anteil zur heimischen Eiweißversorgung beigetragen.
Die Produktionsmengen in Deutschland seien im letzten Jahr trotz erneuter Trockenheit im Sommer auf einem hohen Niveau stabil geblieben. Das selbstgesteckte Branchenziel für 2019 haben die Trocknungen mit einem Ergebnis von knapp 2,6 Mio. dt produzierten Futtermittel erreicht. Das für die Trocknungen wichtigste Produkt Trockengrün ist letztes Jahr sogar um rund 15 % auf über 2,2 Mio. dt gestiegen.