Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg registriert eine zunehmende Anzahl von GPS-Diebstählen aus Landmaschinen und rät Landwirten, ihre Technik besser davor zu schützen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die das LKA gestern herausgab.
Seit Mitte August registriert die Polizei in Baden-Württemberg zahlreiche Diebstähle von Ortungskomponenten auf Landmaschinen. Ob man die Teile von außen abmontieren konnte oder in das Fahrzeug einbrechen musste, habe dabei für die Diebe keine Rolle gespielt, heißt es in der Erklärung des LKA. Zu den Geschädigten gehören sowohl Landmaschinenhändler als auch Landwirte. Der entstandene Sachschaden summiere sich mittlerweile auf über 250.000 Euro!
Daher rät das Landeskriminalamt Baden-Württemberg, entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge stets in abgeschlossenen Scheunen, Lager- oder Maschinenhallen abzustellen und sie hierdurch zusätzlich zu sichern und auch dem Blick der Diebe zu entziehen.
Je nach Hersteller bestehen Ortungssysteme aus einem Positionsempfänger, einer Recheneinheit und einem Display. Die Kosten für das gesamte Ortungssystem summieren sich für die einzelnen Module und die zugehörige Lizenzen schnell auf knapp 10.000 Euro. Zum Leidwesen geschädigter Landwirte mache genau das den Diebstahl dieser Geräte attraktiv, so das LKA weiter. Wobei der durch den Diebstahl verursachte Folgeschaden weitaus höher liege, als der reine Sachwert. Denn falle eine Landmaschine während der Ernte aus, sei unter Umständen der Ertrag eines ganzen Jahres dahin.
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