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Landfrauen fordern Rentengerechtigkeit: Gleichstellung der Anerkennung von Kindererziehungszeiten nötig

Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband fordern nach wie vor eine Gleichstellung der Anerkennung von Kindererziehungszeiten bei der Rente. „Die Erziehung von Kindern ist eine wichtige Aufgabe unserer Gesellschaft."

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband fordern nach wie vor eine Gleichstellung der Anerkennung von Kindererziehungszeiten bei der Rente. „Die Erziehung von Kindern ist eine wichtige Aufgabe unserer Gesellschaft. Eine Anrechnung der Kindererziehungszeiten bei der Rente ist ein Zeichen der Wertschätzung und der Anerkennung der Leistungen der Mütter“, sagt Landesbäuerin Anneliese Göller. Ein Stichtag und die Anzahl der Kinder dürfen dabei nicht über den Umfang der Anerkennung von Kindererziehungszeiten entscheiden.

 

Seit dem 1. Juli 2014 können für alle Mütter oder Väter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, zwei Jahre statt einem Jahr Kindererziehungszeit angerechnet werden. Für Geburten nach 1992 werden jedoch drei Erziehungsjahre gutgeschrieben. Die Regierungsparteien haben sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, allen Müttern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, einen weiteren Rentenpunkt zu gewähren. Diesen zusätzlichen dritten Entgeltpunkt bekommen laut Koalitionsvertrag aber nur Mütter, die vor 1992 mindestens drei Kinder zur Welt gebracht haben. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geht über den Vorschlag im Koalitionsvertrag hinaus und fordert nun einen halben zusätzlichen Rentenpunkt für alle vor 1992 geborenen Kinder zu geben – ein Vorstoß, der den Landfrauen im Bayerischen Bauernverband nicht weit genug geht.

 

Die Landfrauen fordern schon lange eine gleichberechtigte Anerkennung von Erziehungsleistungen in der Rente: drei Entgeltpunkte pro Kind für alle Mütter. „Es darf kein Unterschied bei der Anerkennung der Erziehungsleistung junger und älterer Mütter gemacht werden. Für jedes Kind, das vor 1992 geboren wurde, sind drei Jahre Kindererziehungszeit anzurechnen, unabhängig davon wie viele Geschwister es hat“, sagt Landesbäuerin Göller. Die Ungerechtigkeit bei der Bewertung der Kindererziehungszeiten müsse endlich korrigiert werden.

 

Mütter, die ihre Kinder vor 1992 geboren haben, hatten häufig wegen fehlender Kinderbetreuungseinrichtungen keine Möglichkeit, Beruf und Kindererziehung zu vereinbaren. Die Erwerbsbiografien gerade von Müttern mit erwachsenen Kindern weisen oft lange Unterbrechungen auf. Die zu erwartende Rente fällt dementsprechend gering aus. Es besteht das Risiko von Armut im Alter.

 

Die volle Rentengleichstellung aller Mütter ist nicht nur eine Kernforderung der Landfrauen im Bayerischen Bauernverband, sondern auch des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv). Mit einer großen Unterschriftenaktion im Jahr der Bundestagswahlen 2013, bei der insgesamt 73.137 Unterschriften gesammelt wurden, hat der dlv bereits eindrucksvoll seine Forderung gegenüber der Politik deutlich gemacht. Diese Initiative wurde auch von den bayerischen Landfrauen unterstützt.

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