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LAZBW: "Kreative Improvisation gefordert"

Die Erfahrungen durch den Großbrand am LAZBW Aulendorf im Jahr 2018 kommt den Mitarbeitern des Landwirtschaftlichen Zentrums jetzt in der Corona-Krise zugute.

Lesezeit: 3 Minuten

Wie kann man künftig noch Klauenpflege- oder Melkkurse durchführen? Wie lassen sich in Zukunft Hygieneauflagen bei den Auszubildenden in den Internaten einhalten? Und schließlich, wann kommt endlich die Baugenehmigung für die neuen Gebäude am Standort?

Mit diesen Fragen muss sich derzeit der Direktor des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg in Aulendorf, Franz Schweizer, täglich herumschlagen. "Durch das Brandereignis vom 8. April 2018 sind wir kreative Improvisation aber schon gewohnt", sagt Schweizer auf Anfrage von Südplus. Durch die Corona-Pandemie musste er alle Kurse bis einschließlich 3. Mai absagen, Versuche würden dagegen weiterlaufen.

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Das Angebot an online-Bildungsangeboten sei noch überschaubar. Bisher könne man über www.gruenland-online.de eine online-Beratung in Anspruch nehmen. www.gruenland-online.de "Die konkrete Praxisanwendung ist in unseren Ausbildungsangeboten ja zentral. Es ist derzeit noch schwer vorstellbar, wie solche Kurse künftig virtuell stattfinden sollen." sagt Schweizer.

Angebot stufenweise hochfahren

Vermutlich werde man das Ausbildungsangebot, sofern Lockerungen möglich sind, stufenweise in Abstimmung mit dem Kultursministerium wieder hochfahren. "Wenn wir mit der überbetrieblichen Ausbildung wieder starten dürfen, nehmen wir bevorzugt die Auszubildenden, die vor der Prüfung stehen." Bisher ungelöst sei die Frage, wie sich zu enge Kontakte im Internat vermeiden lassen. "Im Stall können wir das garantieren, aber im Internat nicht."

Warten auf die Baugenehmigung

Genau zwei Jahre nach der Brandkatastrophe am LAZBW arbeiten die Mitarbeiter aber immer noch vielfach in Provisorien. Dass derzeit für den neuen AMS-Stall, den Kälberstall und die Berge- und Maschinenhalle noch keine Baugenehmigung vorliege, habe nichts mit Corona zu tun, versichert Schweizer. "Die Bauanträge laufen, wir warten wie andere Landwirte auch auf die Genehmigung", sagt Schweizer auf Nachfrage von Südplus. "Ich bin optimistisch, dass wir im Herbst bauen können."

Am Gesamtkonzept für Gülle und Wasser arbeite man noch. Bei den Planungen für das Melkzentrum und die Hygieneschleuse sei man in einem guten Entwurfsstadium. "Wir erwarten bis Sommer die Bauunterlagen." Auch der große Masterplan für das LAZBW, der alle Einheiten am Atzenberg konzentrieren soll und z.B. auch größere Lehrsäle und ein neues Internatsgebäude vorsieht, werde überarbeitet.

Die bisherigen Provisorien hätten zwar gut funktioniert, doch der Arbeitsaufwand der Mitarbeiter sei enorm. Er verstehe, dass sie langsam ungeduldig würden: "Ich bin dankbar dafür, dass meine Mitarbeiter das alles bisher so gut mitmachen und zolle ihnen großen Respekt." sagt Franz Schweizer. Allein durch die Auslagerung von Teilbereichen des Stalles an den Standort Ebisweiler, seien die Rüstzeiten erheblich: "Das ist kein effektives Arbeiten."

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