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LKV Bayern beruft Geschäftsführer ab
Das Nachspiel um den möglichen Subventionsbetrug beim LKV Bayern geht in die nächste Runde: Der Ausschuss des LKV beruft Geschäftsführer Uwe Gottwald ab, Vorsitzender Uwe Bauer und Vorstandsmitglied Georg Liegl legen ihre Ämter nieder.
Das Nachspiel um den möglichen Subventionsbetrug beim LKV Bayern geht in die nächste Runde: Der Ausschuss des LKV beruft Geschäftsführer Uwe Gottwald ab, Vorsitzender Uwe Bauer und Vorstandsmitglied Georg Liegl legen ihre Ämter nieder.
Dies meldet das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV) heute von der Ausschusssitzung am vergangenen Freitag (29.7.). Josef Bauer und Georg Liegl hätten ihre Ämter als "direkte Folge" der Abberufung Gottwalds niedergelegt, so das LKV.
Die Führung des LKV liegt nun in den Händen von Thomas Schindlbeck, stellvertretender Vorsitzender, sowie von den beiden stellvertretenden Geschäftsführern, Dr. Jürgen Duda und Josef Messerer.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hatte im Februar dem LKV Fördergelder für die Beratung von Landwirten in Höhe von 2,15 Mio. € gestrichen und eine bereits erfolgte Abschlagszahlung von 1,7 Mio. € zurückgefordert. Zudem hatte sie Strafanzeige wegen Subventionsbetrugs erstattet. Hintergrund waren unterschiedliche Auffassungen zwischen LfL und LKV in der Frage, wie das LKV geleistete Beratung nachzuweisen hat.
Vorstand und Geschäftführung des LKV hatten auf den Rückforderungsbescheid mit Unverständnis reagiert. Als sie Ende Mai von der Strafanzeige erfuhren, zeigten sie sich fassungslos. „Wir haben nichts Falsches getan, sondern nur das befolgt, was Ende 2012 mit dem Ministerium vereinbart war“, betonte Milchviehhalter und LKV-Vorsitzender Josef Bauer gegenüber Südplus.
Die LKV-Mitgliederversammlung hatte Anfang März einstimmig beschlossen, gegen die Rückforderung zu klagen (Details siehe Beitrag unten).
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