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Waldzustandsbericht

Bayern: Mehr Geld für Waldumbau

Das Klima macht den Wäldern stark zu schaffen. Deshalb fördert der Freistaat den Zukunftswald jetzt noch stärker.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Wälder im Bayern müssen weiter umgebaut werden. Denn sie leiden zunehmend unter den Auswirkungen des Klimawandels. Das hat Forstministerin Michaela Kaniber am Mittwoch bei ihrem Bericht zur Situation der Wälder im Bayerischen Landtag deutlich gemacht. „Die vergangenen Trockenjahre schlagen vielfach erst jetzt voll durch und verschärfen die Lage vielerorts drastisch“, sagte die Ministerin. Vor allem der Borkenkäfer und die Trockenheit, aber auch Sturm und Schneebruch schädigen zunehmend die Gesundheit der Wälder.

10 Millionen Festmeter Schadholz

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Laut Kaniber rechnen Experten heuer mit rund zehn Millionen Festmeter Schadholz. Angesichts dieser großen Herausforderung forciere der Freistaat seine Anstrengungen zum Waldumbau. „Um schneller voranzukommen, haben wir allein im Vergleich zum Vorjahr die Mittel für die Förderung klimastabiler Wälder um 30 Prozent auf 38 Millionen Euro gesteigert“, sagte die Ministerin. Im kommenden Jahr sollen die Förderanreize noch einmal verstärkt werden. Das Ziel ist, 200.000 Hektar Nadelwälder so rasch wie möglich in Mischwälder umzubauen.

Vor allem im Osten und Nordosten Bayerns habe der Fichtenborkenkäfer schwere Schäden verursacht. In ganz Bayern betrage die aktuelle Käferholzmenge rund 4,5 Millionen Festmeter. Auch Kiefern und Buchen habe die Trockenheit stark geschädigt, besonders in Mittel- und Unterfranken. Von den Hauptbaumarten in Bayern gehe es der Tanne noch am besten – sie bleibt eine wichtige Stütze für den stabilen Klimawald.

Größter Nadel- und Blattverlust seit über 20 Jahren

Die diesjährige Waldzustandserhebung bestätigt, welch großen Druck der Klimawandel mittlerweile auf die Vitalität der Wälder ausübt. Gegenüber 2018 stieg der mittlere Nadel- bzw. Blattverlust aller Baumarten um rund vier Prozentpunkte auf knapp 25 %, den höchsten Wert seit über 20 Jahren. Im von Hitze und Trockenheit besonders betroffenen Nordbayern sind die Schäden noch größer. Hier liegen die Verluste bis zu zehn Prozentpunkte über dem kühleren und niederschlagsreicheren Südbayern.

Weitere detaillierte Informationen zum Zustand der bayerischen Wälder und zur aktuellen Erhebung finden Sie hier.

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