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Bayern

Mehr Rebhühner in Brutflächen

In Zusammenarbeit mit Landwirten und Naturschützern hat es die Agrarlandschaft Oberfranken geschafft, dass sich wieder Rebhühner in Bayern ansiedeln.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Trägergemeinschaft aus Ökologischer Bildungsstätte Oberfranken, Landesbund für Vogelschutz und Wildland-Stiftung Bayern widmet sich bereits seit Anfang 2018 der „Lebensgemeinschaft Feldflur“, insbesondere dem mittlerweile sehr selten gewordenen Rebhuhn, das seit den 1980er Jahren über 90% seines Bestandes eingebüßt hat. Das Projekt läuft bis Ende 2022 und hat ein Gesamtvolumen von fast 600.000 Euro. Es wird zu 85% vom Bayerischen Naturschutzfonds gefördert.

Glauber erfreut über die Erfolge

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Anlässlich der Halbzeitbilanz des Projektes war Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber ins oberfränkische Küps gekommen, um sich über die Fortschritte zu informieren. Besonders beeindruckt zeigte sich Glauber von der engen und guten Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure: "Das Projekt ist ein Musterbeispiel für die Kooperation von Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz. Bayern will die Trendwende beim Erhalt der Artenvielfalt erreichen. Das schaffen wir nur gemeinsam. Es ist gelungen, ein dichtes Netz an Blühflächen anzulegen, dass bedrohten Vogelarten, Insekten und seltenen Ackerwildkräutern zugutekommt."

Rebhühner nehmen die Flächen gut an

Ein besonderer Vorteil dieser neuartigen Flächen ist entscheidend: Nur hier liegen sicherer Brutplatz, geeignete Winterdeckung und frische, blütenreiche Neuvegetation für die Vogelküken direkt nebeneinander. „Wir schauen genau hin, wählen die Flächen zusammen mit den Landwirten aus und helfen bei der anderweitigen Vermittlung von Flurstücken, die für Feldvögel weniger geeignet sind.“, führt Projektleiterin Christine Neubauer aus. „Idealerweise liegt eine Blühfläche inmitten der offenen Flur und ist mindestens 50 Meter breit, um die Gefahr durch Fressfeinde zu minimieren.“

Die Rebhühner haben sich „ihre“ Biotope sofort als Reviere ausgewählt, die Brutpaarzahlen dieses Frühjahrs sind zwei- bis viermal so hoch wie zu Projektbeginn.“, freuen sich Dr. Miriam Hansbauer, Leiterin des Referats Artenschutz beim LBV und Frank Reißenweber, Vorstandsmitglied des LBV-Landesverbandes und Coburger Kreisgruppenvorsitzender.

Sehr gute Zusammenarbeit

„Unser Erfolgsrezept von „Agrarlandschaft Oberfranken“ ist denkbar einfach, aber es setzt ein gut gepflegtes Vertrauensverhältnis voraus.“, so Projektinitiator Dr. André Maslo, Geschäftsführer der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken. „Auf diese Weise haben wir in nur zwei Jahren über 60 neue Biotope mit insgesamt mehr als 45ha Fläche anlegen können – und jede einzelne ist ideal für Feldvögel geeignet.“

Matthias Renner, teilnehmender Landwirt aus dem nahen Ort Tiefenklein ergänzt: „Für Landwirte sind eine vertrauensvolle Kommunikation, eine kostenneutrale und unbürokratische Umsetzung und eine positive Öffentlichkeitsarbeit für ihr Engagement wichtig. Das ist hier gegeben – und dann sind Landwirte auch zum Mitmachen bereit.“

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