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Coronakrise

Milchwerke Berchtesgadener Land zahlen Corona-Soforthilfe

Mit einer Soforthilfe in Höhe von 1000 Euro unterstützt die Molkerei Berchtesgadener Land ihre Landwirte in der Coronakrise.

Lesezeit: 3 Minuten

„Als Genossenschaft wollen wir unsere Landwirte in dieser für sie - wie für alle - sehr harten Bewährungsprobe schnell und unbürokratisch unterstützen“, begründet Bernhard Pointner, Geschäftsführer der Molkerei Berchtesgadener Land, die Zahlung der Soforthilfe. Viele Betriebe stünden mit dem Rücken an der Wand.

Während das Milchgeld sicher sei, würden den Bauern andere Betriebszweige Corona-bedingt einbrechen, wie z.B. die Einkommen aus Urlaub auf dem Bauernhof, der Nachfrage- und Preisrückgang bei Rindfleisch oder der stark unter Druck geratene Holzmarkt.

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Das Ziel der Maßnahme sei, dass alle Höfe während und auch nach der Krise weiterhin bewirtschaftet werden, heißt es heute in einer Pressemitteilung. Das Geld sei laut Molkerei-Sprecherin Barbara Steiner-Hainz bereits angewiesen.

Alle bekommen gleich viel

Daher hätten Vorstand und Aufsichtsrat bei ihrer letzten Sitzung am 8.4.2020 entschieden, einen Teil der für 2020 anstehenden Investitionen zurückzustellen, um dafür allen Landwirten eine Soforthilfe in Höhe von 1000,- Euro auszahlen zu können. Dabei sei es den Verantwortlichen in der Molkerei besonders wichtig gewesen, die Unterstützung nicht entsprechend der individuellen Anlieferungsmenge an Milch zu zahlen, sondern alle 1.700 Landwirte mit dem gleichen Betrag zu unterstützen.

So greift die Genossenschaft den kleinen Betrieben stärker unter die Arme. Denn gerade sie würden mit der Bewirtschaftung von steilen Flächen in aufwändiger Handarbeit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und des Landschaftsbildes in der Bergregion beitragen.

Weichen für die Nach-Corona-Zeit stellen

Ein wichtiges Ziel der Molkerei Berchtesgadener Land ist seit Jahren den Strukturwandel in der Landwirtschaft zu verlangsamen. Denn eins darf nicht vergessen werden, so Pointner: „Jeder Landwirt, der jetzt aufhört, ist unwiederbringlich verloren. Damit würde sich unsere Natur- und Kulturlandschaft in der Alpenregion dramatisch ändern, die Biodiversität würde sinken, die Berghänge verbuschen und die Region ihren Liebreiz verlieren. Was nicht zuletzt auch Auswirkungen auf den zukünftigen Tourismus in der Region hätte! Es gibt auch eine Zeit nach Corona und für die müssen wir jetzt die Weichen stellen.“

Ist eine Mengenbegrenzung geplant?

Für das Unternehmen selbst habe die Krise aber laut Sprecherin Barbara Steiner-Hainz auch Auswirkungen: Die Nachfrage nach Großverpackungen im 5 kg- und 10 kg-Eimer sei komplett eingebrochen. Die Nachfrage nach H-Milch, Butter und Schlagrahm in Endverbraucherpackungen dagegen sei gestiegen, sodass man die Rückgänge beim Gastrosortiment in Teilen kompensieren konnte. Auffällig sei zudem die Zunahme bei Produkten zum Kochen und Backen wie z.B. Topfen, Schmand und Schlagrahm.

Der Frage nach einer Mengenbeschränkung erteilte Steiner-Hainz auf Anfrage von top agrar-Südplus eine Absage. Eine solche sei nicht geplant.

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