Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Vertreterversammlung

Milchwerke Schwaben: Gesunde Bilanz und überdurchschnittliche Milchpreise

Die 894 Mitglieder der Milchwerke Schwaben eG in Ulm können sich über eine stabile Geschäftsentwicklung 2018 mit guten Milchpreisen freuen. Im fünfjährigen Schnitt liegen sie Deutschlandweit in der Spitzengruppe. Das betonte die Geschäftsführung gestern bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes vor vollen Rängen in der Donauhalle in Ulm.

Lesezeit: 3 Minuten

Die 894 Mitglieder der Milchwerke Schwaben eG in Ulm können sich über eine stabile Geschäftsentwicklung 2018 ihrer Molkerei mit guten Milchpreisen freuen. Im fünfjährigen Schnitt liegen die Preise Deutschlandweit in der Spitzengruppe. Das betonte die Geschäftsführung gestern bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes vor vollen Rängen in der Donauhalle in Ulm.

Im Schnitt zahlte das Unternehmen den Milchbauern mit konventioneller Milch bei 4,2 % Fett brutto 40,15 ct inkl. 1 ct GVO-frei-Zuschlag (bei 10,7 % MwSt.) aus. Der Biopreis lag bei 4,2 % Fett bei brutto 53,40 ct/kg (bei 10,7 % MwSt.). Und das obwohl die Herausforderungen 2018 für die Genossenschaft nicht ohne waren: Mit 380,5 Mio. kg Anlieferungsmilch - davon 8,1 Mio. Biomilch - hatte man gegenüber 2017 rund 12,2 Mio. kg (+ 3,3 %) mehr Rohstoff zu verarbeiten. Der Anteil an Zukaufsmilch betrug 28 Mio. kg, zugekaufte Molke 18 Mio. kg. Gleichzeitig sanken die Produkterlöse an den Absatzmärkten der Molkerei (- 2,7 %) und damit auch der Umsatz.

Das Wichtigste zum Thema Süd extra freitags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Steigende Eigenkapitalquote

Der Gesamtumsatz lag laut Geschäftsbericht bei 226,9 Mio. Euro, der Jahresüberschuss bei 2,7 Mio. Euro (2017: 2,4 Mio. Euro). Dieser wurde nach gestrigem Beschluss der Vertreter wie vom Vorstand vorgeschlagen mit 1,3 Mio. Euro der gesetzlichen Rücklage und mit 1,44 Mio. Euro der betrieblichen Rücklage zugeführt. Dadurch steigt die Eigenkapitalquote von 46 % im Vorjahr auf 52 % im Jahr 2018. Die Bilanzsumme wurde mit 70,7 Mio. Euro beziffert. Beschäftigt wurden im Unternehmen zuletzt 184 Mitarbeiter.

Käse stabil, Joghurt und Desserts steigen

Sehr zufrieden zeigten sich die beiden Geschäftsführer Jakob Ramm und Karl Laible gestern mit der Entwicklung der Käserei. Sowohl die Mengenentwicklung als auch die Qualitäten seien gut, so Ramm. 2018 wurden die Käsereikapazitäten noch einmal auf

40 000 t im Jahr erweitert. Das Absatzvolumen bei Käse konnte mit 30 700 t auf dem hohen Vorjahresniveau stabil gehalten werden. Ein Plus von 5,6 % gab es bei Joghurts und Desserts. Für die 1-kg-Joghurt-Becher habe man Neukunden gewinnen können. Sehr positiv entwickelt hätten sich insbesondere die Absatzmengen bei Milchreis im Kleinbecher. Die Absatzsteigerung in diesem Segment von + 16,7 % sei laut Laible zu einem großen Teil dem Einstieg von Lidl zu verdanken. Rückgänge gab es dagegen bei Butter, hier sank der Absatz auf 5600 t. Die Gesamtmenge an verkauftem Molke- sowie Magermilchpulver betrug 2018 rund

23 500 t.

Wie geht es weiter?

Die ersten drei Monate 2019 bezeichnete Karl Laible als guten Start auf gesunder Basis. Im April und Mai könne man die Milchpreise stabil halten. Im März lag der konventionelle Milchpreis bei 34 ct (4,2 % Fett), der Biopreis bei 46 ct. Die viel diskutierte Futterknappheit zeige sich seiner Meinung nach nicht in einer sinkenden Anlieferung: "Die Milchanlieferung im April und Mai ist für die Gespräche mit dem Handel und für die weitere Preisentwicklung entscheidend."

Die Milchwerke Schwaben selbst nehmen vorläufig keine neuen Lieferanten mehr auf, unabhängig davon, ob es sich um konventionelle Milch oder um Biomilch handelt. Geplant sind 2019 weitere Investitionen in die Käserei, in neue Lager insbesondere für Käse sowie in Abfüllung- und Verpackungstechnik. 2018 wurden 5,3 Mio. Euro investiert. Jakob Ramm sagte abschließend gegenüber den Erzeugern: "Wir haben gute Voraussetzungen, um langfristig am Markt bestehen zu können und sehen uns in der Lage, vergleichsweise gute Milchpreise zu bezahlen."

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.