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Molkereien

Milchwerke Schwaben: Milchpreis wieder auf Vorjahresniveau

Nach einem Preiseinbruch von bis zu 5 ct/kg zahlt die Genossenschaftsmolkerei in Neu-Ulm ab September wieder den Vorjahrespreis aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Jahr 2020 begann für die Milchwerke Schwaben zunächst gut. „Durch die ungewöhnliche Stabilität auf den Produktmärkten stieg die Nachfrage, insbesondere nach Käse, zu Beginn des Jahres 2020 vielversprechend an. Auch die Preissituation war fester und ausgeglichener als in den Vorjahren“, sagte Karl Laible, geschäftsführender Vorstand bei Milchwerke Schwaben, auf der diesjährigen Vertreterversammlung. Neue Kunden in Drittländern und ein stärkerer Bezug von Bestandskunden wirkten sich ebenso auf positive Absätze aus.

Zeitweise 5 ct/kg weniger

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Doch die Coronakrise hatte massive Auswirkung auf die Märkte. „Ab Ende März zeigte sich eine große Zurückhaltung bei unseren Exportkunden in Süd- und Osteuropa. Auch im Inland zog sich auch der Großverbrauchersektor stark zurück“, so Laible. In den Monaten April und Mai ging folglich der Absatz im Bereich Käse deutlich zurück. Währenddessen sorgten Hamsterkäufe im Inland für eine vollständige Kapazitätsauslastung bei der Joghurtproduktion. Trotzdem musste die Molkerei die Milchpreise um bis zu 5 ct/kg auf 28,46 ct/kg bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß ohne Zuschläge zurücknehmen.

In den Folgemonaten pendelte sich das Absatzvolumen größtenteils wieder ein – wenngleich die Monate April und Mai nicht aufgeholt werden konnten. „Die aktuelle Situation zum Jahresende 2020 zeigt sich heute stabil, wobei eine Ungewissheit bezüglich Corona noch latent vorhanden ist“, so Laible. Seit September zahlt Ulm wieder den Vorjahrespreis von 33,46 ct/kg aus.

411 Mio kg von 899 Milcherzeugern

Die Molkereigenossenschaft hat im Jahr 2019 einen Gesamtumsatz von 239,1 Mio. € sowie einen Jahresüberschuss von 2,1 Mio. € (2018: 2,7 Mio. €) erzielt. Wie der aktuelle Geschäftsbericht 2019 aufzeigt, resultierten die leichten Erlöszuwächse von 12,2 Millionen Euro zum Vorjahr (+5,4 %) vor allem aus der hohen Milchanlieferung. Dies führte auf Grund des Preisdrucks zu Ertragseinbußen bei Milchfett. Insgesamt lieferten die 899 Milcherzeuger der Genossenschaft 411 Mio. kg Milch, davon 8,5 Mio. kg Biomilch und 268 Mio. kg Milch ohne Gentechnik, nach Neu-Ulm.

Das Absatzvolumen von Käse und SB-Käse belief sich im vergangenen Jahr auf 33.433 t und stieg damit um 8,9 % an. Bei dem für die Milchwerke Schwaben klassischen Segment Joghurt und Dessert gelang es, den Absatz um 6,5 % erneut zu steigern. Die Absatzmengen bei Milchreis im 200-Gramm-Becher beziehungsweise 150-Gramm-Becher stiegen um 16,4 % deutlich an. Insgesamt wurden im Jahr 2019 inklusive des Zukaufs von Milch und Molke 455 Mio. kg Rohstoffe verarbeitet.

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