An der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising leitet seit dem 1. Juni Diplom-Agraringenieur Josef Weiß das Institut für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur und Dr. Stefan Neser das Institut für Landtechnik und Tierhaltung.
Institut für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur: Josef Weiß
Josef Weiß begann seine Laufbahn im öffentlichen Dienst als Referendar am Amt für Landwirtschaft in Ebersberg. Ab dem Jahr 1983 arbeitete er an den damaligen Tierzuchtämtern Wertingen und Mühldorf als Berater der Erzeugerzusammenschlüsse in der tierischen Erzeugung. Im Jahr 1991 wechselte er an die damalige Landesanstalt für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur und übernahm das Sachgebiet „Ökonomik der Schweineproduktion“. Bereits seit 2008 übt er die Funktion des stellvertretenden Institutsleiters aus.
Dem Experten für die Ökonomik der Schweinehaltung ist es als neuem Institutsleiter ein besonderes Anliegen, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe einerseits und die gesellschaftliche Akzeptanz hinsichtlich Umweltverträglichkeit und Tierwohl andererseits zu vereinen. Dazu werden am Institut verstärkt Projekte zur gleichzeitigen Betrachtung dieser Aspekte bearbeitet.
Institut für Landtechnik und Tierhaltung: Stefan Neser
Der 52-jährige Wissenschaftler war zuletzt Koordinator des Arbeitsbereichs „Umwelttechnik in der Landnutzung“ am Institut für Landtechnik und Tierhaltung der LfL. Nach dem Studium der Agrarwissenschaften an der TU München in Weihenstephan und einer Promotion zum Thema „Emissionen aus der Legehennenhaltung“ trat er als Referendar in den Staatsdienst ein. Dr. Neser bringt seine land-technische und immissionsfachliche Expertise in verschiedene Expertengruppen von Bundes- und Landesministerien ein und hat auch als Vizepräsident des Kuratoriums für Technik und Bauen in der Landwirtschaft (KTBL) Verantwortung übernommen.
Ein großes Anliegen ist ihm die Vermittlung von Ergebnissen der landtechnischen Forschung in die Praxis zur Lösung für Widersprüche zwischen einer effizienten und wirtschaftlich erfolgreichen Landwirtschaft und den Ansprüchen der Gesellschaft, zum Beispiel hinsichtlich Umweltschutz und Tierwohl.