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2. Süddeutscher Mutterkuhtag

Riester: "2020 steigen die Rindfleischpreise"

Über 120 Mutterkuhhalter informierten sich am Samstag beim Süddeutschen Mutterkuhtag von Südplus in Triesdorf über neue Chancen am Markt und über Kostenreserven auf dem Hof.

Lesezeit: 2 Minuten

"Rindfleisch wird bei uns knapper und ich rechne mit steigenden Preisen in diesem Jahr", das prognostizierte Marktexperte Richard Riester beim 2. Süddeutschen Mutterkuhtag, den top agrar-Südplus gemeinsam mit dem Fleischrinderverband Bayern (FVB) und der Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) am vergangenen Samstag in der Reithalle in Triesdorf veranstaltete.

Rindfleisch nicht sichtbar genug

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Er analysierte den globalen und regionalen Fleischmarkt und lotete künftige Chancen aus. "Rindfleisch ist gegenüber Schweinefleisch in der Werbung deutlich unterrepräsentiert, das tut dem Markt nicht gut."

Auch das Fleisch aus der Mutterkuhhaltung müsse in der Fleischtheke sichtbarer sein: "Viele Händler tun sich bei der Kennzeichnung aufgrund des saisonal begrenzten Angebots schwer", so Riester. Dass es aber auch ganz anders gehen kann, zeigte Mutterkuhhalter Markus Kaiser von der EZG Schwarzwald Bio-Weiderind den Teilnehmern der Tagung auf.

"Jeder einzelne Betrieb macht das Geschäft"

Die Fleischprodukte aus den rund 1000 Weiderindern, die pro Jahr an EDEKA verkauft werden, sind eindeutig mit dem Logo der EZG und sogar mit dem Namen des Herkunftsbetriebes gekennzeichnet. Durch die 155 Mitgliedsbetriebe sei die ganzjährige Belieferung der EDEKA-Schmidts Märkte im Schwarzwald gesichert. "Jeder einzelne Betrieb ist Botschafter für unser Projekt. Nicht die EZG macht das Geschäft, sondern jeder einzelne Betrieb", so Kaiser vor gebannten Teilnehmern. Aktuell erhalte er für R2-Qualität einen Preis von 5,50 €/kg bei einer zehnjährigen Abnahmegarantie.

17 € pro kg Kalbfleisch in der Schweiz

Noch mehr ins Staunen brachte die Zuhörer dann der Mutterkuhhalter Franz Burri aus der Schweiz, der für Kalbfleisch aus der Mutterkuhhaltung einen aktuellen Preis von 17 €/kg nannte. Die Nachfrage nach den Kälbern, die unter dem Label Natura-Veal mit fünfeinhalb Monaten mit 95 bis 140 kg Schlachtgewicht geschlachtet werden, könne aktuell nicht gedeckt werden. Die große Frage bei diesem Markenprogramm sei allerdings, was man hinterher mit der Kuh mache. Die Ammenkuhhaltung mit Kälbern aus der Mutterkuhhaltung erfordere viel zusätzlichen Arbeitsaufwand und sei nicht jedermanns Sache.

Die Marke Natura-Veal gehöre wie das schon länger eingeführte Programm Natura-Beef dem Verband Mutterkuh Schweiz und damit den Bauern selbst. Bei Natura-Beef mit gewünschten Schlachtgewichten zwischen 170 bis 260 kg stocke derzeit allerdings der Absatz.

Mehr Aussagen und Fachinformationen der Referenten des Süddeutschen Mutterkuhtages 2020 lesen Sie in der April-Ausgabe von top agrar-Südplus (jetzt kostenlos testen).

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