Die Fälle von Rinder-Tuberkulose traten auf Betrieben im nördlichen Landkreis Oberallgäu und im Bereich der Stadt Kempten auf.
Infektion geht von einem Betrieb aus
Im ersten Betrieb musste im August der gesamte Bestand geräumt werden, nachdem man bei 42 von 72 Tieren ein positives Test-Ergebnis festgestellt hatte. Im zweiten Betrieb wurde die Infektion Ende August bislang bei zwei von rund 100 Tieren nachgewiesen. Anfang September wurde ein Jungrind auf einer Gemeinschaftsweide mit rund 50 Tieren eines dritten Betriebes positiv getestet. Weitere zwei positive Rinder fielen in einem vierten Betrieb mit rund 100 Tieren auf. Alle positiven Rinder stammen aus dem erstgenannten Betrieb.
Für die positiv getesteten Rindern wurde die Tötung angeordnet, die negativ getesteten Tiere in den Kontaktbetrieben zum vermutlichen Ausgangsbetrieb müssen mindestens zweimal im Abstand von jeweils acht Wochen vom Veterinäramt nachuntersucht werden. Die drei Betriebe bleiben somit mindestens 16 Wochen gesperrt.