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Rettet die Bienen

Runder Tisch Insektenschutz: Heidl für gesamtgesellschaftlichen Ansatz

Der Runde Tisch nach dem Volksbegehren stellte fest, dass Stilllegungen ungeeignet sind, um das Klimaschutz-Potenzial im Wald zu nutzen und die aktuellen Herausforderungen zu meistern.

Lesezeit: 3 Minuten

Fast acht Monate nachdem Alois Glück die vorläufigen Ergebnisse des Runden Tisches zum Volksbegehren vorgestellt hat, haben sich am Montag erneut Vertreter von Verbänden und Organisationen in der Staatskanzlei getroffen. Mit dabei war auch Bauernpräsident Walter Heidl.

Während vonseiten der Staatskanzlei dieses Mal keine Parteivertreter mehr eingeladen wurden, konnte mit Sebastian Dickow auch ein Repräsentant der Initiative „Land schafft Verbindung“ und damit ein zusätzlicher landwirtschaftlicher Vertreter teilnehmen, fasst der Bayerische Bauernverband (BBV) das Treffen zusammen.

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Ministerpräsident Markus Söder und Moderator Alois Glück hatten angekündigt, dass die Landwirtschaft die Möglichkeit haben soll, um über Erfahrungen rund ums Volksbegehren zu berichten. Bereits im Vorfeld hatten Söder und Glück auch klar gemacht, dass es vorrangig darum gehen soll, was Kommunen, Landkreise, die Kirchen und der Freistaat selbst tun können, um die Artenvielfalt zu fördern. Bauernpräsident Heidl hatte gedroht, den Runden Tisch sofort zu verlassen, sollte man sich nicht an diese Ankündigung halten und es stattdessen um zusätzliche Auflagen für die Land- und Forstwirtschaft gehen würde.

Fast vier Stunden wurde dann aber diskutiert, wie ein echter Gesellschaftsvertrag „für Bienen und Bauern“ aussehen muss, bei dem alle Gesellschafts- und Wirtschaftsbereiche ihren Anteil leisten, so der BBV weiter. Heidl machte auch deutlich, dass die Landwirte zum Beispiel durch die fehlerhafte Karte zu Gewässerrandstreifen und das noch nicht beantragte Notifizierungsverfahren für den finanziellen Ausgleich verärgert und unnötig verunsichert wurden.

Skeptisch zeigte er sich, ob die Flexibilisierung über die Gebietskulissen beim Walztermin einfach und flexibel umsetzbar ist. Bei der Evaluierung im kommenden Jahr müssten deshalb Schwachstellen ehrlich analysiert und bei Bedarf nachgebessert werden.

Im zweiten Teil der Diskussion wurde der Druck auf Politik, Kirchen, Behörden und Kommunen spürbar. Die „Eh-da-Flächen“ von öffentlicher Hand und Kirchen müssen genutzt werden, um die Biodiversität zu stärken. Für bestehende Pachtverhältnisse mit Kommunen und Kirchen müssten auch die Belange der Pächter gesehen werden.

Heidl setzte sich laut BBV-Pressemitteilung für deutlich mehr produktionsintegrierte Kompensation ein, um landwirtschaftliche Flächen zu schonen und den Flächenverbrauch zu bremsen. Der Runde Tisch stellte fest, dass Stilllegungen ungeeignet sind, um das Klimaschutz-Potenzial im Wald zu nutzen und die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Der Waldbesitzerverband und BBV-Präsident Heidl schlugen daher vor, in einer Arbeitsgruppe den Ansatz „Schützen durch Nützen“ als Königsweg zu stärken.

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