Dinkelmehle und daraus entstehende Gebäcke verzeichnen laut Saaten-Union eine stetig wachsende Nachfrage beim Verbraucher: Freie Ware aus der Ernte 2019 sei trotz wachsender Anbauflächen aktuell kaum mehr verfügbar. Auch die Anbaufläche für Dinkel zur Ernte 2020 dürfe weiter zugenommen haben, da alles verfügbare Z-Saatgut in den Boden kam. Deshalb ist die Fläche zur Saatgutproduktion ist in diesem Jahr auch deutlich auf knapp 3.500 ha angestiegen, berichtet die Saaten-Union.
Spitzenreiter Zollernspelz
Die beliebteste Sorte mit 763 ha ist nach wie vor die Sorte „Zollernspelz“. Neben dem konventionellen Anbau hat Zollernspelz mittlerweile einen festen Platz im Bio-Anbau. Die Flächen der 2018 zugelassenen Sorte „Zollernperle“ wurden mehr als verdoppelt.
Der Klassiker im Öko-Anbau, die Sorte „Oberkulmer Rotkorn“, hat nach einem Rückgang im Vorjahr auch wieder deutlich zugelegt.
Neuzulassung Zollernfit
Erstmals in der Vermehrung steht die Neuzulassung „Zollernfit“, die Sorte mit der besten Standfestigkeit unter den Dinkelsorten, wie die Bonituren der dreijährigen Wertprüfung des Bundessortenamtes belegen. Darüber hinaus verfügt Zollernfit über eine herausragende Backqualität.
Anbau 2021 vertraglich absichern
Mit diesem Sortenportfolio sieht sich die Saaten-Union gut aufgestellt, um die geeignete Sorte für die unterschiedlichen Standorte und Produktionsrichtungen anbieten zu können. Das Unternehmen ist mit über 40 % weiterhin Marktführer beim Saatgut mit Dinkelsorten.
Um die Dinkelproduktion der Nachfrage anzupassen, empfiehlt die Saaten-Union, den Anbau für die Ernte 2021 mit dem Erfassungshandel beziehungsweise den Verarbeitern vertraglich abzusichern.
Weitere Informationen unter www.saaten-union.de.