Über eine Auszeichnung und ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 3 000 € durften sich die Regionalgruppe Tübingen des Netzwerks Blühende Landschaft, Familie Geigle aus dem Landkreis Reutlingen, der Obst- und Gartenbauverein Rangendingen im Landkreis Zollernalb sowie die Initiative Feines von Reutlinger Streuobstwiesen freuen.
Streuobstwiesen für eine artenreiche Kulturlandschaft
Die ausgewählten Preisträger „zeigen beispielhaft, wie man Streuobstwiesen zu artenreichen und wertvollen Lebensräumen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten macht“, erklärte Landwirtschaftsminister Peter Hauk in seiner Laudatio. Ihre Motivation und ihr Einsatz verdienen höchste Anerkennung, denn das Engagement für eine artenreiche Kulturlandschaft sei heute wichtiger denn je. Es gelte, Menschen für die naturnahe Pflege und Nutzung der Streuobstwiesen zu motivieren. Nur so können auch künftige Generationen eine intakte, vielgestaltige Kulturlandschaft genießen.
Sonderstellung Baden-Württemberg
Das Land Baden-Württemberg trägt laut Hauk eine besondere Verantwortung für den Erhalt der Streuobstbestände, denn dort gibt es die größten zusammenhängenden Flächen an Streuobst in ganz Europa. Im Rahmen der aktuellen Runde waren den Ressortangaben zufolge insgesamt 40 Bewerbungen von Privatpersonen, Kindergärten, Vereinen und Kommunen aus ganz Baden-Württemberg eingegangen. Eine Fachjury habe unter anderem die Konzepte zur Pflege und Nutzung des Unterwuchses sowie der Verwertung des Obstes, die Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt und die aussagekräftige Darstellung durch Fotos bewertet. Baden-Württemberg führt den Wettbewerb alle zwei Jahre durch.