Etliche Melkroboter-Betriebe in Süddeutschland stehen vor dem Schritt zur zweiten Anlage. top agrar-Südplus stellt in seiner neuen Ausgabe zwei Praktiker vor, die über diese Herausforderung berichten.
Für Ralf Steinhauser aus Wolpertswende (Lk Ravensburg) war bei rund 840.000 kg jährlich gemolkener Milch mit der Einboxanlage Schluss. Zweimal täglich musste er 15 Kühe in den Roboter nachtreiben. Der Managementaufwand wurde zu groß.
Weil er die Tiere unabhängig vom Lakationsstadium in einer Herde hält, stehen seine zwei Roboter nebeneinander. Für rund 50.000 € kam er an das gebrauchte Modell „Lely A3 next“. Das Herdenmanagement hat sich kaum verändert, aber das Melken läuft mit rund 90 Kühen gegenüber früher deutlich entspannter ab: Nur zwei bis drei Kühe holt er zweimal täglich noch nach. „Wir haben unsere Stallzeit pro Mahlzeit um ein Drittel reduziert“, freut sich Steinhauser.
Der Schritt hat sich eindeutig gelohnt. Für Neueinsteiger hat Steinhauser jedoch einige Tipps parat, wie sie die Roboter langsam besser auslasten und die Laufwege für die Kühe kurzhalten.
Zusammen mit Meklberater Mathias Harsch (LAZBW Aulendorf) und einem weiteren Landwirt berichtet er in der druckfrischen Südplus 1/2018, für wen sich ein Zweitroboter lohnt.
Text: Lena Bauer