Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Wein ohne Risiko

Bei der Konferenz "Weinbau. Zukunft. Donauraum." in Baden-Württemberg standen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau und den Weintourismus im Mittelpunkt. Die geladenen EU-Staaten des Donauraums haben daher eine Resolution beschlossen mit dem Ziel das Risikomanagement auszubauen.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Nachgang zur Tagung "Weinbau. Zukunft. Donauraum" (4. November) erklärte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) Peter Hauk: „Mir war es wichtig, dass bei der Tagung eine Resolution erarbeitet und verabschiedet wird, die die aktuellen Probleme verdeutlicht. Wichtig ist es nun, in Kontakt zu bleiben und Lösungen zu erarbeiten". Dies meldet das MLR am 5. November aus Stuttgart. Hauk hatte im Rahmen der "Intervitis/Interfruct/Horitechnica" zusammen mit dem Präsidenten des Deutschen Weinverbandes Klaus Schneider zu der Tagung eingeladen.

Weinbauländer des Donauraumes hatten sich dabei getroffen, um die Auswirkung des Klimawandels auf Weinbau, Önologie und Weintourismus zu beleuchten und Maßnahmen des Risikomanagements zu diskutieren. Delegationen aus Bulgarien, Österreich, Rumänien, der Slowakei, der Tschechischen Republik, Ungarn und aus Deutschland hatten an der Konferenz am 4. November teilgenommen.

Die EU-Staaten des Donauraums weisen eine Rebfläche von rund 500.000 Hektar (rund 15 Prozent der EU-Rebfläche) auf. Weinbau hat daher in diesen Staaten eine große wirtschaftliche Bedeutung.

Das Wichtigste zum Thema Süd extra freitags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.



Wetter, Wirtschaft , Weiterentwicklung

"Wir haben über Möglichkeiten des Risikomanagements im Weinbau diskutiert, unter anderem etwa über Erosionsschutz oder Hagelabwehr", so Hauk. Die Berichte der Weinbauländer würden infolge infolge phänologischer Veränderungen, Extremwitterungsereignisse und neuer Schadorganismen gravierende Auswirkungen auf den Anbau der Reben aufzeigen.

Darüber hinaus hätten die Teilnehmer aus allen Weinbauländern über kellerwirtschaftliche Auswirkungen berichtet.

„Die Veränderungen hinsichtlich Alkoholgehalt, Säure, Extrakt und Phenolstruktur stellen die Kellerwirtschaft vor neue Herausforderungen, um konsumentengerechte Weinstile anbieten zu können“, bemerkte der Minister hierzu.

Diskutiert wurden deshalb auch Folgen für die Weinvermarktung und den Weintourismus, die jedoch noch genauer untersucht werden müssten.

Die Konferenzteilnehmer sahen die Notwendigkeit, dass die Weinbaubetriebe ein individuelles und angepasstes Risikomanagement entwickeln und umsetzen sollten.

Die Zusammenarbeit der berufsständischen Organisationen und Ministerien in den Weinbaustaaten des Donauraums solle die verschiedenen privatwirtschaftlichen und staatlichen Instrumente aufeinander abstimmen und weiterentwickeln.

Teile des ausgearbeiteten Plans:

  • Überprüfung der Instrumente der Risikoabsicherung durch

    Förderung präventiver Maßnahmen gegen Schäden durch Extrem­-Wetterereignisse im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik Mögliche finanzielle Unterstützung von Mehrgefahrenversicherungen

  • Verstärkung der Forschungsaktivitäten in den Bereichen Pflanzenschutz, Pflanzenzüchtung, Kulturmaßnahmen im Weinbau und der Oenologie

  • Erfahrungsaustausch über die Effizienz eingesetzter Instrumentarien im Risikomanagement

  • Programme zur Aus- und Fortbildung der WinzerInnen



Die Donauraumstrategie

Baden-Württemberg verfolge seit vielen Jahren eine Donauraumstrategie mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der Donauraumländer mit Baden-Württemberg zu stärken.

Dies hänge mit wirtschaftspolitischen Interessen, aber auch mit der Historie zusammen. Außerdem stelle der Klimawandel nicht nur das Land, sondern gerade auch die Donauraumländer mit ihrem kontinentalen Klima, auch im Weinbau, vor große Herausforderungen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.