Volksbegehren: Alois Glück leitet den Runden Tisch
Der CSU-Politiker Alois Glück wird nächste Woche den von Ministerpräsident Söder einberufenen Runden Tisch zum Volksbegehren Artenschutz leiten.
Der ehemalige bayerische Landtagspräsident Alois Glück (79) wird den Runden Tisch zum Volksbegehren Artenschutz leiten und moderieren. Das bestätigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in einem Interview mit dem Münchner Merkur. Söder hat den Runden Tisch bereits für nächsten Mittwoch, den 20. Februar, einberufen. Zu der Runde sollen neben den Initiatoren des Volksbegehrens unter anderem auch Vertreter der Landwirtschaft eingeladen werden.
Laut Söder sei Glück jemand, der beide Welten versöhnen kann – aus seiner Erfahrung in der Mediation, aber auch aus seinem Engagement in der Ökologie und der Landwirtschaft. Man brauche am Ende ein Ergebnis, das den Artenschutz verbessert, ein Höfesterben verhindert und alle versöhnt. Der CSU-Politiker Alois Glück ist gelernter Landwirt, hat sich aber in seiner politischen Laufbahn auch als Umweltpolitiker profiliert. So war er unter anderem auch Staatsekretär im Umweltministerium. Glück gilt als ausgleichende Persönlichkeit, die bei Umweltschützern und Landwirten anerkannt ist.
Söder wies in dem Interview darauf hin, dass beim Artenschutz alle gesellschaftlichen Gruppen gefordert seien. Es könne nicht sein, dass nur die Landwirte einen Beitrag zum Umweltschutz leisten sollen: „Wir sollten größer denken und nicht mit Schuldzuweisungen an einzelne Gruppen vorgehen.“
Das Volkbegehren Artenvielfalt haben mehr als 1,7 Mio. Bürger und damit 18,4 % der Stimmberechtigten in Bayern unterschrieben. Damit wurde das Quorum von 10 % weit überschritten.
von Erwin Schmidbauer
Weiter gedacht
Man stelle sich vor, die AfD würde ein erfolgreiches Volksbegehren anleiern. Bei ca. 10 % Wählerstimmen bei der letzten Wahl in Bayern gar nicht so undenkbar. Würde es dann auch einen Runden Tisch geben oder ist das jetzt exklusiv für den Artenschutz????
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von Wilhelm Grimm
Das Volksbegehren ist unsere einmalige Chance !
Endlich können wir gleichberechtigt und auf Augenhöhe unsere Argumente sachlich und unaufgeregt in die Diskussion einbringen. Die Staatsregierung kann dann die Sinnhaftigkeit der unterschiedlichen Argumente überprüfen und öffentlich machen.
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von Gerhard Lindner
Zum Nachdenken Für ein Volksbegehren Artenschutz werden über 1,5 Mio. Stimmen gesammelt. Wären diese selben auch für ein Volksbegehren zum Schutz vor Altersarmut und Obdachlosigkeit usw. In unserem doch so reichen Bayern oder Deutschland bereit, oder schauen wir weiterhin tatenlos ... mehr anzeigen zu und ignorieren diese Menschen und steigen einfach drüber. Steht Tierschutz vor Menschenschutz, man überlege, für eine 750kg Kuh werden über 10m2 Stallfläche gefordert, wieviel Platz steht einer Familie in München mit 2 Kindern im Verhältniss zu? Bei einer Umrechnung ca. 100m2 je Person. weniger anzeigen
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von Jürgen Middelhoff
Volksbegehren
Ich habe in dieser Woche von sovielen Volksbegehren und Petitionen gehört, angefangen von Werbeverbot der Bundeswehr an Schulen, über Verschiebung des Stichtages zur Einschulung bis hin zum Insektenschutz. Alles in Verbindung mit einer hohen medialen Aufmerksamkeit. Sollten wir ... mehr anzeigen Landwirte nicht auch einmal über diesen Weg der "Werbung" nachdenken? Wie wäre es mit einer Petition die auf die Risiken einer veganen Ernährung gerade bei Kindern und Jugendlichen hinweist, diese ist auch mit wissenschaftlichen Ergebnissen zu untermauern, im Gegensatz zu so manch anderer Initiative. weniger anzeigen
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von Jürgen Middelhoff
Insekten sterben
Ich habe in den letzten Tagen soviele Mückenschwärme in der Sonne gesehen, dass es mir schwer fällt ein generelles Inektensterben auszumachen, auch sind die Bienenvölker seit Jahren im Aufwind.
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