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ZG Raiffeisen: Kritik am Grundstücksverkauf an Aldi

Der Verkauf des Grundstücks der ehemaligen Technik-Filiale der ZG Raiffeisen in Stockach an Aldi kommt bei manchen Bauern gar nicht gut an.

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirte üben Kritik am Verkauf des Stockacher Grundstücks der ZG Raiffeisen an den Lebensmitteldiscounter Aldi, der regelmäßig die Erzeugerpreise drückt. Für das Karlsruher Unternehmen war der Verkauf aber offenbar alternativlos: Eine Weiterführung der Aktivitäten im Agrarbereich mit Getreideerfassung und Düngemittelumschlag sei aufgrund der zentralen Lage des ehemaligen Grundstücks mitten in Stockach nicht mehr zukunftsfähig, teilt die ZG auf Anfrage von Südplus mit.

Kein anderer Interessent

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Die Stadt Stockach habe früh ein großes Interesse daran gezeigt, das Areal städtebaulich weiterzuentwickeln. Somit passten die Pläne der Stadt, die Infrastruktur auszubauen mit den Plänen der ZG umzuziehen, zusammen. Darüber hinaus habe es keinen anderen Interessenten an dem Grundstück gegeben, so dass die Entscheidung auch nicht im Vorstand diskutiert wurde. „Alle Vorstandsmitglieder waren sich einig, dass dies für beide Seiten die beste Lösung ist“, erklärt Pressesprecherin Ulrike Mayerhofer gegenüber Südplus.

Zum Verkauf der Filiale habe man außerdem eine außerordentliche Mitgliederversammlung abgehalten. Dort habe man verschiedene Argumente ausgetauscht, zum Teil auch kontrovers, aber offenen und nachhaltigen Protesten zum Verkauf der Filiale habe es nicht gegeben.

Verbraucher schuld an niedrigen Preisen

Dass einige Landwirte den Verkauf eines Grundstücks eines landwirtschaftlichen Unternehmens an einen Lebensmitteleinzelhändler, der nicht gerade für einen fairen Umgang mit den Landwirten steht, kritisch sehen könnten, war der ZG Raiffeisen dennoch bewusst.

Allerdings sei nicht nur Aldi, sondern auch die Verbraucher schuld an den niedrigen Erzeugerpreisen: „Die Einkaufspolitik des Lebensmitteleinzelhandels gegenüber den Landwirten ist ein Thema, das viele Diskussionen aufwirft. Das wird so lange so bleiben, bis bei den Verbrauchern ein Umdenken einsetzt. Solange die Verbraucher nicht bereit sind, höhere Preise für – mit viel Arbeit erzeugte – Lebensmittel zu zahlen, bleibt das Thema Preisdruck bestehen. Zu Lasten der Landwirte“, meint Pressesprecherin Ulrike Mayerhofer.

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