Der Rohstoffhype setzt die Zuckerbranche unter Zugzwang. Die gültigen Anbauverträge für Zuckerrüben sind bei den aktuellen Erzeugerpreisen von Raps und Weizen nicht konkurrenzfähig. Immer mehr Rübenanbauer hinterfragen daher den Umfang ihres Rübenanbaus.
Die Südzucker traut sich nun als erstes aus der Deckung. „Um die Anbaufläche 2022 zu sichern und auch in Vorbereitung der Kontrahierung 2023, ist ein deutliches Preissignal notwendig“, heißt es in Mannheim. Die Konzernlenker erwarten sehr gute Zuckerpreise für die Ernte 2022/23 und garantieren einen Kontraktrübenpreis von mindestens 40 €/t im Schnitt (bei 16% bereinigtem Zuckergehalt).
Das dürfte wiederum andere Rübenverarbeiter unter Druck setzen. Von der Nordzucker und von Pfeiffer & Langen hört man dazu bisher noch nichts. Anbauer im Norden verweisen aktuell auf Mehrkosten durch Energie und Dünger von 300 bis 400 € je ha. Ohne Preisanpassung nach oben sei der Zuckerrübenanbau für den Landwirt ein Verlustgeschäft.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Der Rohstoffhype setzt die Zuckerbranche unter Zugzwang. Die gültigen Anbauverträge für Zuckerrüben sind bei den aktuellen Erzeugerpreisen von Raps und Weizen nicht konkurrenzfähig. Immer mehr Rübenanbauer hinterfragen daher den Umfang ihres Rübenanbaus.
Die Südzucker traut sich nun als erstes aus der Deckung. „Um die Anbaufläche 2022 zu sichern und auch in Vorbereitung der Kontrahierung 2023, ist ein deutliches Preissignal notwendig“, heißt es in Mannheim. Die Konzernlenker erwarten sehr gute Zuckerpreise für die Ernte 2022/23 und garantieren einen Kontraktrübenpreis von mindestens 40 €/t im Schnitt (bei 16% bereinigtem Zuckergehalt).
Das dürfte wiederum andere Rübenverarbeiter unter Druck setzen. Von der Nordzucker und von Pfeiffer & Langen hört man dazu bisher noch nichts. Anbauer im Norden verweisen aktuell auf Mehrkosten durch Energie und Dünger von 300 bis 400 € je ha. Ohne Preisanpassung nach oben sei der Zuckerrübenanbau für den Landwirt ein Verlustgeschäft.