Mit dem 6250R hat John Deere eine kompakte Alternative zum schweren 7250R vorgestellt. In einem Systemvergleich haben wir untersucht, wo die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Traktorenkonzepte mit gleicher Leistung liegen.
Die 6er-Reihe war nicht stark genug, der 7er für einige Jobs zu schwer. John Deere hat auf die Forderungen von größeren Betrieben und Lohnunternehmen reagiert und mit dem 6230R und dem 6250R zwei starke Allrounder auf die Räder gestellt. Und mit den beiden großen 6ern kam es zu einer weiteren kleinen „Revolution“ in der John Deere-Welt: Der Fahrhebel CommandPro und damit ein komplett überarbeitetes Bedienkonzept für den stufenlosen Antrieb AutoPowr feierten Premiere.
Mit dem optionalen Bedienhebel wollen die Mannheimer jetzt dem Erzrivalen aus Marktoberdorf in dieser prestigeträchtigen Leistungsklasse einheizen.
Interessant ist, dass der amerikanische 7250R im Programm bleibt – gleicher Motor, gleiche Leistung, aber unterschiedliches Antriebs- und Fahrzeugkonzept. In unserem ausführlichen Systemvergleich haben wir die beiden Traktoren im letzten Sommer im Münsterland intensiv verglichen. Bei dem Test wurden wir von Landtechnik-Experten sowie von unseren Redakteurskollegen aus England und den Niederlanden unterstützt.
Auch andere Hersteller bieten ähnliche Überlappungen in den Baureihen, daher lassen sich einige Ergebnisse unseres Systemvergleichs auch übertragen.
Die beiden John Deere-Traktoren mussten folgendes Testprogramm meistern:
Messwerte, technische Daten. Dazu ein Check der Zapfwellenleistung durch die Deula Warendorf.
Handling: Praktischer Einsatz, Ergonomie. Darüber haben wir vor Ort auch mit Andre Thiemann vom Lohnunternehmen Potthoff und Scheipers aus Darfeld diskutiert. Seine Einschätzungen sind in unsere Bewertung eingeflossen.
Isobus: Funktionstest der Isobus-Spritze Lemken Primus 12.
Ackereinsatz: Grubbern mit einem Köckerling Vector 460 und Zugkraftmessungen durch die Fachhochschule Südwestfalen.
Straßentransporte: Solo und mit einem 24 t-Gülletanker auf unserer bekannten 50 km-Standard-Route. Die dabei aufgezeichneten Daten hat Dr. Norbert Uppenkamp von der Landwirtschaftskammer NRW für uns ausgewertet.
Ein Motor, zwei Getriebe:
Beide Traktoren haben den gleichen Motor mit 6,8 l Hubraum. Der in Mannheim gebaute 6250R und sein Bruder 6230R sind grundsätzlich stufenlos mit dem AutoPowr unterwegs, das von ZF stammt. Wir waren deshalb gespannt, wie die neue Getriebeansteuerung und der Multifunktions-Fahrhebel zusammenarbeiten. Deren Entwicklung hatte top agrar ja zum Teil begleitet (4/2017). Den 7250R aus den USA gibt es wahlweise mit dem stufenlosen Antrieb oder dem mechanischen e23-PowerShift-Getriebe (23 Gänge vorwärts, 11 rückwärts), beide aus eigener Produktion. Unser 7250R hatte das e23.
In der Übersicht 1 finden Sie die wichtigsten technischen Daten der zwei. Die Testprotokolle auf der folgenden Doppelseite fassen unsere Praxiseindrü-cke zusammen. Die Erkenntnisse zum Ackereinsatz finden Sie auf Seite 86, die Ergebnisse der Straßenfahrten und unser Fazit am Schluss auf Seite 88/89.
Kontakt: guido.hoener@topagrar.com
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Mit dem 6250R hat John Deere eine kompakte Alternative zum schweren 7250R vorgestellt. In einem Systemvergleich haben wir untersucht, wo die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Traktorenkonzepte mit gleicher Leistung liegen.
Die 6er-Reihe war nicht stark genug, der 7er für einige Jobs zu schwer. John Deere hat auf die Forderungen von größeren Betrieben und Lohnunternehmen reagiert und mit dem 6230R und dem 6250R zwei starke Allrounder auf die Räder gestellt. Und mit den beiden großen 6ern kam es zu einer weiteren kleinen „Revolution“ in der John Deere-Welt: Der Fahrhebel CommandPro und damit ein komplett überarbeitetes Bedienkonzept für den stufenlosen Antrieb AutoPowr feierten Premiere.
Mit dem optionalen Bedienhebel wollen die Mannheimer jetzt dem Erzrivalen aus Marktoberdorf in dieser prestigeträchtigen Leistungsklasse einheizen.
Interessant ist, dass der amerikanische 7250R im Programm bleibt – gleicher Motor, gleiche Leistung, aber unterschiedliches Antriebs- und Fahrzeugkonzept. In unserem ausführlichen Systemvergleich haben wir die beiden Traktoren im letzten Sommer im Münsterland intensiv verglichen. Bei dem Test wurden wir von Landtechnik-Experten sowie von unseren Redakteurskollegen aus England und den Niederlanden unterstützt.
Auch andere Hersteller bieten ähnliche Überlappungen in den Baureihen, daher lassen sich einige Ergebnisse unseres Systemvergleichs auch übertragen.
Die beiden John Deere-Traktoren mussten folgendes Testprogramm meistern:
Messwerte, technische Daten. Dazu ein Check der Zapfwellenleistung durch die Deula Warendorf.
Handling: Praktischer Einsatz, Ergonomie. Darüber haben wir vor Ort auch mit Andre Thiemann vom Lohnunternehmen Potthoff und Scheipers aus Darfeld diskutiert. Seine Einschätzungen sind in unsere Bewertung eingeflossen.
Isobus: Funktionstest der Isobus-Spritze Lemken Primus 12.
Ackereinsatz: Grubbern mit einem Köckerling Vector 460 und Zugkraftmessungen durch die Fachhochschule Südwestfalen.
Straßentransporte: Solo und mit einem 24 t-Gülletanker auf unserer bekannten 50 km-Standard-Route. Die dabei aufgezeichneten Daten hat Dr. Norbert Uppenkamp von der Landwirtschaftskammer NRW für uns ausgewertet.
Ein Motor, zwei Getriebe:
Beide Traktoren haben den gleichen Motor mit 6,8 l Hubraum. Der in Mannheim gebaute 6250R und sein Bruder 6230R sind grundsätzlich stufenlos mit dem AutoPowr unterwegs, das von ZF stammt. Wir waren deshalb gespannt, wie die neue Getriebeansteuerung und der Multifunktions-Fahrhebel zusammenarbeiten. Deren Entwicklung hatte top agrar ja zum Teil begleitet (4/2017). Den 7250R aus den USA gibt es wahlweise mit dem stufenlosen Antrieb oder dem mechanischen e23-PowerShift-Getriebe (23 Gänge vorwärts, 11 rückwärts), beide aus eigener Produktion. Unser 7250R hatte das e23.
In der Übersicht 1 finden Sie die wichtigsten technischen Daten der zwei. Die Testprotokolle auf der folgenden Doppelseite fassen unsere Praxiseindrü-cke zusammen. Die Erkenntnisse zum Ackereinsatz finden Sie auf Seite 86, die Ergebnisse der Straßenfahrten und unser Fazit am Schluss auf Seite 88/89.
