Ab 30 cm Grabenbreite arbeitet ein zweiter Mann mit einer Schaufel die Grabensohle nach. Denn die Sohle sollte möglichst eben und vor allem steinfrei sein. Das ist kein Luxus: Steine können die Isolierung von Kabeln quetschen. Teils schlägt der Funke erst nach Jahren durch. Jeder Buckel in der Grabensohle belastet die Leitung zusätzlich. Wenn Sie also eine Firma beauftragen, sollten Sie darauf achten, dass die Männer den Leitungsgraben sauber ausschachten.
Die Tiefe kann der Mann im Graben einfach mit einer Markierung auf einer Richtlatte kontrollieren. Bei schmalen Gräben läuft er mit einem längeren Messstab neben dem Graben her. Geübte Baggerfahrer halten die Tiefe auch ohne Messlatte ziemlich genau ein. Wer es ganz exakt machen will, setzt einen Rotationslaser ein (Miete ca. 30 bis 50 € pro Tag). Schwieriger wird es bei Abflussrohren, die im passenden Gefälle verlegt werden sollen. Hier können Sie z. B. eine Laserwasserwaage oder besser einen Kanalbaulaser einsetzen. Mit einer Schablone, die dem Rohrquerschnitt entspricht, und markiertem Mittelpunkt überprüfen Sie das Gefälle.
Übrigens: Den Mutterboden brauchen Sie vorher nicht oberflächig abzuziehen. Ein erfahrener Baggerfahrer legt Mutterboden und den übrigen Aushub einfach sauber getrennt an der Seite ab.