Vor allem wenn Sie mit Steinen kämpfen, sollten Sie die Leitungen auf einem Sandbett verlegen. Arbeiten Sie hier mit einer Schichtdicke von 5 – 10 cm. Das geht bei offenem Graben am besten von Hand: Der Mann im Graben übernimmt den Sand Schaufel für Schaufel vom Radlader und verteilt ihn gleichmäßig. Vor allem bei Abflussrohren sollte der Sand dicker eingebracht werden. So lassen sich kleinere Höhenunterschiede noch ausgleichen. Außerdem erhält das Rohr dadurch ein flächiges Auflager, denn das Rohr darf nicht punktförmig aufliegen.
Auch von oben decken Sie die Leitung mit 10 cm Sand ab. Bei Rohren achten Sie darauf, dass auch die Seiten genug Sand mitbekommen. Deshalb darf der Graben hier keinesfalls zu schmal ausfallen. Es muss genug Platz bleiben, dass der Sand seitlich neben und auch unter das Rohr gelangt. Generell lässt sich halbwegs schüttfähiger, trockener Sand besser verarbeiten als wassergesättigtes Material.
Zusätzlich sollten Sie ein Trassen-Warnband aus beständigem Kunststoff in den Graben legen (Gelb für Niederspannungsleitungen). Diese Bänder bekommen Sie unter anderem im Internet (Suchwort „Trassenwarnband“). Der Preis liegt inklusive Versand bei rund 10 € für 250 m (je nach Anbieter und Abnahmemenge). Das Warnband sollte – logisch – nicht direkt auf der Leitung sondern am besten ca. 30 cm über der Sandabdeckung liegen. Noch besseren Schutz bieten Kabel-Abdeckhauben aus Kunststoff, die allerdings rund 2,50 € pro Meter kosten.