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AgroXX: Schönes Arbeitsbild

Lesezeit: 4 Minuten

Der AgroXX Blueforce punktete mit einem super Arbeitsbild unter allen Bedingungen.


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Lockern:

Die zehn Schare haben einen Anstellwinkel zum Boden von 23°. Die Leitbleche sind gedreht. Eine 12er Schraube fixiert die Scharspitze, zwei M12er Schrauben halten das Leitblech in Position. Leitblech und Scharspitze haken etwas ineinander, das verhindert ein Verdrehen der Spitze.


Die beiden Flügelschare (310 mm breit) sind mit zwei M12er Schrauben hinter der 80 mm breiten Scharspitze verschraubt. Mit dem Schlagschrauber dauert die Montage ca. 15 Minuten. Die Rahmenhöhe mit 84 cm, der Balkenabstand mit 79 cm und die effektive Arbeitsbreite mit 2,98 m sind die Größten im Test. So soll es sein.


Die Grindel sind mit zwei ineinander liegenden Spiralfedern gegen Steine gesichert. Der Grubber hat mit 5,59 kN (≈570 kg) die höchste Auslösekraft im Vergleich. Auf 5 cm Auslösehöhe steigt die Kraft auf hohe 10,10 kN an.


Einebnen & Rückverfestigung:

Hinter den Scharen laufen acht gezackte Hohlscheiben mit einem Durchmesser von 470 mm. Sie sind an der Walze aufgehängt. Da die Walze relativ weit vorne angelenkt ist, verändert sich die Arbeitstiefe der Scheiben im Verhältnis zu den Scharen kaum. Bei größerer Änderung der Tiefe muss man allerdings jedes Scheibenpaar und die beiden äußeren Scheiben separat in der Höhe mit zwei unterschiedlich großen Bolzen einstellen. Dabei muss man kurzzeitig das ganze Gewicht des Halters mit Scheiben (22 kg) tragen. Zudem dauert das Umstellen aller Scheiben recht lange. Der Hersteller verspricht hier aber im nächsten Jahr Besserung. Positiv ist aber, dass man die äußeren Scheiben in einer anderen Höhe einhängen kann.


Die 600 mm Dachringwalze hat 20 Ringe im Abstand von 15 cm. Auf jedem Ring sind acht Mitnehmer verschweißt. Meist rollte die Walze gut ab. Jedoch auf trockenem, sandigen Boden fing der Nachläufer hin und wieder an zu schieben. Die Abstreifer der Walze sind leider verschweißt und lassen sich dementsprechend nicht einzeln tauschen.


Mit Bolzen in zwei Lochraster stellt man die Arbeitstiefe ein. Auf den Bolzen sind Verstärkungsplatten aufgeschoben. Das ist sehr umständlich, besonders an der Unterseite. Eine aufgeschweißte Verstärkung auf dem Tragrohr wäre hier sicherlich die bessere Lösung.


Arbeitsbild:

Der Blueforce hinterlässt ein super ebenes Arbeitsbild, egal auf welcher Tiefe und welcher Vorfrucht. Bei der flachen Bearbeitung zog die Scharspitze bis zu 6 cm tief durch die Erde, die Flügel etwa 2 cm. Im Schnitt konnten wir so die Fläche auf ca. 5 cm Tiefe brechen.


Ohne Flügelschare konnten wir maximal 30 cm tief arbeiten. Der Leistungsbedarf war subjektiv aber recht hoch. Auch im Maisstroh auf ca. 15 cm Arbeitstiefe machte der Grubber eine gute Figur. Das Stroh wurde gut eingemischt. Es bildeten sich keine Häufchen und der Grubber verstopfte nicht. Mit dem Arbeitsbild waren wir sehr zufrieden.


Konstruktion & Verarbeitung:

Die Unterlenkerkoppelpunkte mit zwei unterschiedlichen Koppelhöhen und abgesetztem Bolzen gehen in Ordnung. Der Oberlenker lässt sich in Kat 3 in einem festen und einem Langloch einhängen. Leider sind beide Punkte aber sehr weit oben angeordnet. Wir mussten bei verschiedenen Schleppern die Hubhöhe begrenzen, da sonst der Oberlenker mit dem Schlepperheck kollidiert. Laut Hersteller soll das bei den aktuellen Modellen behoben sein.


Die Randscheiben lassen sich ausziehen und in 6 Positionen abstecken. Leider ist die Rohrwandung zu gering und der Griff an dem Bolzen nicht richtig verschweißt. Dadurch schlägt das Rohr mit der Zeit aus und die Randscheibe wackelt. Die Rohrwandung hat AgroXX aber schon um 1 mm erhöht. Zudem sollte sich die Randscheibe noch weiter ausziehen und die Splinte einfacher stecken lassen. Der Hersteller bietet ab nächstem Jahr auch klappbare Randscheiben an, welche sich aber nicht mehr weiter ausziehen lassen.


Die Beleuchtung mit normalen Glühbirnen (jetzt auch mit LED) und Warntafeln geht in Ordnung. Gar nicht schön ist aber die Kabelverlegung gelöst. Das Kabel ist ungeschützt mit Kabelbindern einfach an den Holmen befestigt. Zudem kann das Kabel in den Schlaufen noch wandern. Die Lack und Schweißqualität sind augenscheinlich aber Ok. Jedes Schar hat einen Schmiernippel. Dazu kommt die Klappung der Randscheiben und die Walze. Macht zusammen 14 Nippel.


Fazit:

Das Arbeitsbild ist top, die Einstellung ist aber mühsam. Hier sollte und möchte AgroXX weiter dran arbeiten.

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