Verarbeitung: Die Alö-Lader machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Durch die versteckten Leitungen wirken sie sehr aufgeräumt.
Bedienung: Die mechanische Bedienung im MF arbeitet gut. Auf dem Kreuzhebel lässt sich auch per Kippschalter die Schwingungsdämpfung ein- und ausschalten – sehr gut. Valtra steuert den Lader elektrohydraulisch über einen kleinen Joystick .
Übersicht: Beim Alö-Lader legt sich das Parallelführungsgestänge U-förmig um den vorderen Holm. Das macht den Aufbau schlanker und verbessert die Übersicht. Die Neigungsanzeige lässt sich schnell einstellen, wirkt einfach und ist gut sichtbar.
Parallelführung: Die Alö-Schwingen schöpfen mit der Schaufel erst auf dem letzten Meter Hubhöhe um 9 ° nach – in Ordnung, da nach hinten nichts überläuft. Ähnlich ist es mit der Palettengabel. Hier schöpft die Parallelführung über den gesamten Hubweg um 10 ° nach. Praktisch, denn das gleicht das Einfedern der Reifen und Federung mit schwerer Last aus.
Geräteverriegelung: Ver- und Entriegelung erfolgen per zentralem Hebel in der Mitte der Schwinge. Die Verriegelung schließt automatisch, sobald der Fahrer das Werkzeug einkippt. Die Sicht auf die Anbaupunkte ist sehr gut, wenn man den Werkzeugträger komplett auskippt.
An-/Abbau: Beim Alö-Lader muss der Fahrer zum An- und Abbauen mit beiden Zylinderpaaren arbeiten. Zum Anbauen fährt man unter den Lader und kippt ihn in die Kupplung. Damit kann man die Schwinge auch an unterschiedlich großen Schleppern fahren. Gut: Die Verriegelung rastet beim Anbau automatisch ein. Beim Multikuppler sind die Elektroanschlüsse nicht integriert.
Fazit: Der Q 55 bietet mehr Reich-weite und Hubkraft als der kleinere Q 45. Bei der Parallelführung zeigen beide Lader vergleichbare, sehr gute Leistungen. Bei Alö liegt die Verarbeitungsqualität auf sehr hohem Niveau.