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Bedarfsgerechter füttern

Lesezeit: 4 Minuten

Die Futtermisch- und Verteilschaufel von Sieplo haben wir an einen Radlader angebaut. Vor allem beim Rangieren und der Übersicht sowie bei der Flexibilität kann dies System punkten.


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Anforderungen


Die MB1500 von Sieplo ist bezüglich des Nennvolumens von 2 m³ natürlich nicht vergleichbar mit den anderen beiden Systemen. Die Geräte gibt es auch mit größerem Behälter und sogar als Zweischneckenmischer. Allerdings braucht es dann auch einen ausgewachseneren Radlader, den viele kleinere Betriebe in den meisten Fällen nicht haben. Mit dem Testgewicht der MB1500 von 1180 kg plus rund 500 kg Futter war unser Kramer ausgelastet. Um die Funktionen MB ansteuern zu können, benötigt der Radlader einen dritten Steuerkreis. Die Öldurchflussmenge sollte 60 l/min betragen. Unser Kramer kam mit seinen maximal 56 l/min damit aber auch zurecht.


Beladen und Verteilen


Ein hell hinterleuchtetes, digitales Display zeigt alle wichtigen Maschinenparameter an. Die Funktionen Mischen, Klappensteuerung, Fräse, Deckel Öffnen/Schließen und die Seitenverschiebung lassen sich über Folientaster am Terminal bedienen. Dazu empfehlen wir eine Raste für den dritten Steuerkreis, um die MB mit einer Hand steuern zu können. Für eine einfachere Bedienung haben wir den optionalen Zusatzjoystick eingesetzt. Damit liegen alle Hydraulikfunktionen gebündelt in einer Hand.


Für ein genaues Füttern ist außerdem die optionale Wiegeeinrichtung unerlässlich. Im Terminal lassen sich außerdem bis zu 50 Rezepte mit jeweils maximal 20 Komponenten anlegen. Wir haben gerne damit gearbeitet.


Zum Beladen kippt man die Schaufel aus und hebt die Fräse an. Gerade beim Laden von Raufutter muss man ziemlich genau abschätzen, wie viel man vom Ballen abfräst. Nimmt man sich zu dicke Schichten vor, kann die Fräse schon mal stehen bleiben. Die Waage funktioniert hier nur, wenn die Maschine aufrecht steht.


Hat man die gewünschte Füllmenge einer Komponente erreicht, gibt das Terminal ein akustisches Signal. Mit einem Tastendruck wählt man anschließend die nächste Komponente an. Das Signal ist so laut, dass man es auch bei laufender Maschine vorne am Mischer noch hören kann. Das ist sehr hilfreich beim Einfüllen von Zusatzkomponenten, wie z.B. Mineralfutter.


Die Fräswalze hat 38 cm Durchmesser (inkl. Messer). Hinter den geschraubten Klingen sind Mitnehmer aufgeschweißt, die das herausgefräste Futter auf einer Breite von 1,40 m in den Behälter befördern und die Futterstruktur schützen sollen. Im Fahrsilo haben wir die Fräse zunächst vorwärts drehen lassen, um kein Futter auf die Folie zu werfen. Nach ca. 50 cm ändert man die Drehrichtung der Fräse. Dann wirft diese das Futter an einem Abdeckblech entlang nach hinten in den Behälter. Dadurch lässt sich das Futter bis zum Boden sauber entnehmen. Mit etwas Übung bleibt kaum loses Material zurück. Die saubere Anschnittfläche konnte auch hier überzeugen. Liegt die Maschine auf dem Boden, beträgt die maximale Entnahmehöhe ca. 2,30 m.


Die Vertikalschnecke mit den geschraubten Messern kann bei der MB1500 längere Raufutterkomponenten gut verarbeiten. Die Mischqualität ist vergleichbar mit den anderen Systemen. Die maximale Füllmenge mit unserer Ration lag bei ca. 500 kg. Das ist im Vergleich deutlich weniger, kann aber in vielen Fällen auch ein Vorteil sein. Gerade in kleineren Beständen mit vielen Altersgruppen kann man die Ration so einfacher individuell vorlegen.


Zum Ausdosieren lässt sich der Behälter seitlich um jeweils 30 cm verschieben. Zusammen mit den gewölbten Gummilippen überfährt man so kein Futter – top! Für die Schieberöffnungen sind festgesetzte Werte einstellbar. Das finden wir zum genauen Dosieren sehr hilfreich. Insgesamt lässt sich mit der MB wesentlich genauer austragen als mit den anderen Systemen, da man mit dem Radlader zügig die Richtung wechseln kann und die Maschine dabei gut im Blick hat.


Weitere Eindrücke


Die MB ist fast ausschließlich aus Edelstahl gefertigt, was eine lange Lebensdauer versprechen soll. Eine Rolle am vorderen Behälterboden hilft beim einkippen, um auch Beton/Asphalt zu schonen und beim Einkippen gleichzeitig vorfahren zu können. Gut fanden wir auch den Timer für die Mischzeit. ▶

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