Die Maschinen werden immer komplexer, Wartung und Reparatur anspruchsvoller. Bis ein speziell geschulter Techniker vor Ort ist, kann es dauern – und die Maschine steht still.
Beim zusammen mit dem Fraunhofer Institut und Uni Osnabrück entwickelten SmartService 4.0 nutzt Amazone moderne Technologien wie Virtuell Reality (VR) und Augumented Reality (AR, erweiterte Realität).
Bei einer AR-Anwendung trägt der Mechaniker vor Ort eine Datenbrille und der Servicespezialist im Werk sieht quasi durch die Augen des Mechanikers. Er kann dann Hinweise und Anweisungen direkt in das Gesichtsfeld des Mechanikers projizieren, also z.B. ihm die richtigen Messpunkte zeigen.
Bei VR erzeugt der Computer eine interaktive virtuelle Umgebung, die in einer Datenbrille dreidimensional erscheint. Künftig will Amazone so Techniker z.B. in der Montage komplexer Teile schulen. Das Verfahren lässt sich aber zum Training der Kunden einsetzen. Amazone erhält dafür Silber.
Ein weiteres Stichwort ist in diesem Zusammenhang Predictive Maintance – die voraussagende Wartung. Hierbei erkennen Sensoren den Ausfall eines Bauteils bereits im Voraus, z.B. durch Vibrationen, Geräusche oder Temperaturen. Stillstände lassen sich durch den rechtzeitigen Austausch verhindern. Auch Wechsel aus Sicherheitsgründen, obwohl die Teile noch intakt sind, können reduziert werden.
Continental zeigt in Hannover eine Anwendung, bei der Sensoren die Temperaturen in Gummiraupen von Traktoren überwachen.