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Testprotokoll

Bobcat TL 38.70 HF

Lesezeit: 4 Minuten

Der Lader aus dem Doosan-Konzern punktete vor allem mit seiner hohen Hydraulikleistung.


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Motor und Antriebsstrang:

Aus 3,4 l holt der Doosan-Motor (Eigentümer von Bobcat) 96 kW (130 PS), mit DOC, EGR und SCR, kein DPF. Lüfter mit automatischer Umkehr, Intervall einstellbar. Per Eco-Schalter lässt sich die Drehzahl auf 1800 U/min begrenzen.


Antriebsstrang mit zwei Übersetzungen: 1. = 0 bis 13 km/h, 2. = 0 bis 41 km/h, nur im Stand zu wechseln. Beide Gänge lassen sich noch in Hase/Schildkröte unterteilen. Der „Creeper“ begrenzt die Geschwindigkeit unabhängig vom Motor (langsam mit viel Hydraulik: z.B. Einstreuen). Maschine rollt rückwärts, wenn man den Fuß vom Fahrpedal nimmt (laut Bobcat mittlerweile geändert). Sobald aber der Antrieb bei niedriger Drehzahl in N steht, greift die automatische Parkbremse und löst beim Anfahren wieder – gut.


Richtungswechsel per Joystick und Schalthebel. Weil beide eine N-Position haben, geht das nur entweder/oder aber nicht abwechselnd. Zum Starten des Motors müssen beide in N stehen, was lästig sein kann. Dana-Achsen HeavyDuty mit 45%-​Sperrdifferenzial. Die Lenkungsarten wechseln per Dreistufenschalter. Leuchten zeigen, wenn die Achsen geradeaus stehen. Automatisches Umschalten von Allrad- auf Vorderachssteuerung. Die Geräusche vom Lenkventil waren recht laut.


Teleskop:

Größte Reichweite und schnellste Hydraulikaktionen im Test. Ab mittlerer Drehzahl höchste Förderleistung (bis 141 l/min). Hubkräfte liegen mit 4,4 t leicht unter dem Schnitt. Mit ausgeschobenem Teleskop erreichen sie noch rund 2 t. Der Baum besteht aus zwei U-Hälften, der Kopf ist groß ausgeführt und nimmt den Werkzeugzylinder auf. Allen Funktionen mit Endlagendämpfung. Die Hydraulikkuppler haben einen internen Druckausgleich. Geräteverriegelung öffnen mit Taste auf der Konsole + der dritten Funktion. Sie ist mit integrierter Feder selbstschließend.


Kabine:

Zweigeteilte Tür, das Oberteil lässt sich arretieren, schwergängiges Koppeln der beiden Türteile. Niedrigste Plattform (82 cm), schneller aber steiler Einstieg, serienmäßiger Luftfedersitz, dahinter etwas Stauraum. Lenkrad per Klemmhebel in der Neigung verstellbar. Die Rundumsicht ist gut. Die Heckscheibe ist gebogen und geht rechts in die Seitenscheibe über. Die Scheibe lässt sich geöffnet arretieren, rappelt dann aber. Die FOPS-Gitter liegen innen und außen, durch die geschickte Anordnung der Stäbe stören sie wenig. Drei Wischer (vorne, oben, hinten), die Schalter verteilen sich auf drei Stellen. Im Test mit optionalem LED-Paket (Fahr- und Arbeitslicht).


Joystick und Bedienung:

Neben üblichen Funktionen (auf/ab, Werkzeug, Teleskop) bietet der Stick Knöpfe bzw. Schieber für die dritte Funktion, die Wendeschaltung (V-N-R), die Baumfederung sowie ±-Tasten in Kombination mit einem Wahlknopf zum Einstellen folgender Funktionen übers Display: ​% der Fahrgeschwindigkeit bei voller Hydraulikleistung (SMS), z.B. beim Einstreuen. Geschwindigkeit der Baumfunktionen zum feinfühligeren Arbeiten (SHS). Durchflussrate der Hydraulikanschlüsse (AFM). Diese Möglichkeiten sind praktisch, erklären sich aber nicht direkt von selbst. Die Anzeige ist nicht besonders modern. Sie informiert über km/h, U/min und die Hydraulik.


Das Aktivieren der Federung muss man kennen: Den gelben Knopf drücken und gleichzeitig den Joystick ziehen: Federung ist aktiv. In niedriger Position schaltet sie vorübergehend ab, damit der Ausleger nicht permanent an den Endanschlag stößt. Eine blaue Leuchte zeigt an, wann sie aktiv ist. Insgesamt fanden wir den elektronischen Joystick überraschend schwergängig – das Mischen der Funktionen kostet deutlich mehr Kraft (laut Bobcat lässt sich die Federkraft unter der Verkleidung einstellen).


Laden und Fahren:

Durch starke Hydraulik sehr flüssiges, schnelles Arbeiten. Wenn die Funktionen zu schnell sind, lassen sie sich per +/– reduzieren. Die Schubkraft ist durchschnittlich. Den Fahrkomfort haben wir etwas weniger gut bewertet als bei den anderen. Bei Bergabfahrten bremst der Hydrostat sehr schlagartig und unvermittelt ab, die Bremswirkung sollte früher und dosierter einsetzen. Mit 41 km/h schnellster Lader im Test.

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