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topplus Testprotokoll

Claas Axion 870

Lesezeit: 4 Minuten

Isobus-Funktionen lassen sich bei Claas jetzt endlich auch über das Cebis Touch steuern.


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Funktionen nach AEF


Claas schickte den Axion mit Cebis Touch und dem bekannten S10 Terminal zum Test. Das Cebis war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zertifiziert. Der Axion mit dem S10 unterstützt folgende Funktionen: UT, TC-BAS, TC-SC, TC-Geo, AUX-N, TECU und ISB. Diese Funktionen liefen auch im Test.


Terminal


Endlich funktioniert das Cebis Touch auch als UT-Terminal. Damit lässt sich die Bedienmaske der Anbaugeräte auch auf dem Cebis anzeigen. Das macht das Arbeiten in Kombination mit dem S10 wesentlich übersichtlicher. Lenksystem sowie die GPS-Karte rechts auf dem Zusatzterminal, Isobus und Schlepperfunktionen auf dem Cebis. Die Darstellung der Bedienmasken im Cebis ist klar. Stellt man das Cebis Touch als UT-Terminal aus, lädt das S10 bei Systemneustart die Maske der Anbaugeräte. Beim S10 ist eine Kombination aus GPS-Karte und Maschinensteuerung möglich. Die Bedienmaske des Anbaugerätes lässt sich für eine bessere Übersichtlichkeit minimieren und durch tippen direkt im Vollbildmodus aufrufen. Die Darstellung der GPS-Karte und die der Menüfunktionen wirkt beim S10 aber etwas überholt. Claas möchte zwar an seiner Zwei-Terminal-Strategie festhalten, das S10 bräuchte aber dringend ein Update. Eine modernere Symbolik würde uns besser gefallen.


Joystickbelegung


Der C-Motion bietet insgesamt acht F-Tasten zur freien Belegung. Am Kreuzhebel gibt es zwei weitere. Für unsere Anbaugeräte reichte das. Die Tasten lassen sich über das S10 – einfacher aber über das Cebis Touch belegen. Die einzelnen Tasten muss man aber vorher jeweils dem Isobus zuweisen. Isobus- und Schlepperfunktionen sind frei mischbar – gut. Die Seite für die AUX-Belegung ist übersichtlich. Für eine AUX-Zuweisung braucht es acht Tastendrücke. Das sollte schneller gehen. Beim nächsten Update will Claas einen Assistenten für die Tastenbelegung bereitstellen, mit dem es schneller gehen soll.


Teilbreitenschaltung und Applikationskarten


Das S10 kann je Boom maximal 32 Teilbreiten schalten. Bei der Spritze hat das System die Düsen zu ebenfalls 32 Teilbreiten zusammengefasst. In Zukunft sollten das aber gerade für den Pflanzenschutz mit großen Arbeitsbreiten mehr sein. Die einzelnen Teilbreiten zeigt das S10 als Boom oben links im Bildschirm an. Im Betrieb leuchten diese grün, ansonsten rot. Der Zusatz „Auto“ bedeutet, dass das System die Teilbreiten automatisch schaltet. Beim Einsatz mit der Spritze hat das S10 die einzelnen Teilbreiten für eine übersichtlichere Anzeige in 12 Sektionen zusammengefasst. Über jeder Sektion sind die zusammengefassten Teilbreiten abgebildet. Auf der Karte gibt es hinter dem Schleppersymbol eine zusätzliche Boomanzeige. Diese markiert die bearbeitete Fläche grün. Sind Teilbreiten ausgeschaltet, sieht man dies auch auf der Karte. Wir fänden eine Unterteilung des Booms auf der Karte in die einzelnen Teilbreiten für eine bessere Darstellung noch hilfreicher.


Die Anzeige der Applikationskarte ist beim S10 gut gelöst. Verschiedene Farben veranschaulichen die unterschiedlichen Ausbringmengen. Über das Kartenmenü gibt es auch eine Draufsicht auf die Ausbringkarte. Die Ziel- und momentane Ausbringmenge zeigt das S10 ebenfalls an. Das hat uns gefallen.


Will man Daten oder Karten importieren, sollte man sich zuvor einweisen lassen. Hat man die Schritte einmal verinnerlicht, geht es aber recht einfach. Beim Claas konnten wir im Test mit ISO-XML- und Shape-Dateien arbeiten. Wichtig ist die richtige Benennung des Ordners auf dem Stick. Der Ordner mit den Daten muss immer den Namen TASKDATA tragen. Ansonsten findet das System die Daten nicht. Wir empfehlen beim Einsatz mit Applikationskarten im Farmmanagement-System immer einen kompletten Auftrag anzulegen. Dann kann man mit der Arbeit direkt starten, wie es mit der ISO-XML-Datei der Fall war. Bei unserer Shape-Datei war lediglich eine Karte mit verschiedenen Zonen und den dazugehörigen Kilogramm-Angaben hinterlegt. Diese Datei mussten wir erst in einen zuvor am Terminal erstellten Auftrag importieren, damit es lief.


Unser Fazit


Mit dem Claas ließen sich ebenfalls alle Maschinen steuern. Die Regelung der Ausbringmenge nach Applikationskarten funktionierte bei beiden Dateiformaten. Für Shape-Dateien ohne Task muss man allerdings erst einen Auftrag erstellen. Gut gefallen hat uns, dass man beim C-Motion Schlepper- und Joystickfunktionen frei mischen kann.

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