System: proControl arbeitet mit elektrisch bedienten Ventilen und erlaubt eine vollautomatische Bedienung der Programmpunkte „Spritzen“, „Befüllen“, „Reinigen“ und „stark Rühren“. Sechs Reinigungsprogramme: C1 = Reinigung der Düsen mit Frischwasser, C2 = Reinigung mit Druckluft, C3 = Reinigung des gesamten Flüssigkeitskreislaufs mit Frischwasser, C4 = Fassreinigung mit Frischwasser, C5 = Gesamtsystem mit Druckluft entleeren, C6 = Komplettreinigung (getestetes Programm; Kombi aus C3 und C5). Befüllen, Reinigen und Rühren lassen sich auch über ein zweites Terminal an der Schleuse steuern, die Bedienmasken sind identisch.

Ablauf: Der Behälter ist leer und der Fahrer wählt das gewünschte Reinigungsprogramm aus, hier C6. Zunächst Leitungen per Druckluft entleert (Gestänge durch Düsen, alle anderen ins Fass). Danach Reinigung mit Frischwasser, dabei rotiert im Behälter das Düsenrohr (12 Düsen). Programmierbare Wassermenge pro Zyklus, im Test je 165 l in drei Durchgängen. Das Frischwasservolumen wird über die Umdrehungszahl der Pumpe gesteuert (kein „Schwappen“ wie bei üblicher Füllstandsanzeige).

Einspülschleuse: Die Schleuse und alle Ventile sind im Reinigungsablauf integriert – das bringt mehr Sicherheit.

Gestänge: Spülen ist mit Druckluft und Frischwasser möglich. Das geht recht einfach per Terminal im entsprechenden Programm.

Steuerung per Monitor: Der Fahrer muss wissen, was „C1“ usw. bedeutet (mittlerweile gibt es einen Aufkleber mit einer Kurzbeschreibung der Programme). Während der Reinigung ist teils eine Bestätigung erforderlich, dass die nächste Funktion ausgeführt werden soll: „Reinigungsmittel einfüllen ja/nein“, „Ausspritzen“, „Zyklus wiederholen“ usw. Im Test war das aber kein Problem. Sämtliche Funktionen werden auf dem Monitor mit Piktogrammen und Restlaufzeiten angezeigt. Wassermengen und Zeiten lassen sich programmieren. Wie die meisten Praktiker, haben wir uns auf die Werkseinstellungen beschränkt.

System: SectionControl mit Egnos-Korrektursignal. Anschluss einer Lightbar für einfaches Parallelfahren möglich (Freigabe f. SprayerPro von John Deere).

Steuerung per Monitor: Die Steuerung erfolgt über das Comfort-Terminal, mit dem auch die Funktionen der Spritze bedient werden. Durch eine Shifttaste wechselt der Fahrer zwischen Spritz- und Teilbreitenschaltung-Bildschirm. Das Umfahren der Fläche vor dem Start ist möglich, aber nicht unbedingt nötig. Die automatische Schaltung wird per Tastendruck aktiviert. Außerdem ist das manuelle Parallelfahren mit einer animierten Lightbar möglich. Gut: In der Teilbreitenschaltungs-Ansicht zeigt das Display im oberen Bereich den Zustand der Teilbreiten an.

• Bei der Reinigung erreichte Dammann das zweitbeste Testergebnis: Restkonzentration nach 14 Minuten und 500 l Wasserverbrauch: 0,014 %.
• Allerdings bleibt mit 13,3 l die höchste ablassbare Restmenge mit dem größten Mittelrest im Test zurück.
• Alles läuft vollautomatisch, die Handhabung ist okay wenn der Fahrer die Programmkürzel kennt. Schleuse als Einzige im Test integriert.
• Sehr gute Ergebnisse auch bei der ATS. Nur bei 16 km/h schaltete die Spritze etwas zu früh wieder ein.