Oft wird die Silobeißschaufel auch Greifschaufel genannt. Sie dient zum Entnehmen und Transportieren verschiedenster Silagen und Schüttgüter. Der große Vorteil liegt ganz klar im vielseitigen Einsatzbereich.
So haben wir damit problemlos Gras- und Maissilage aus dem Silostock entnommen. Bröselige Komponenten wie Biertreber und Feuchtmais konnten mit der Schaufel ohne gröbere Verluste erfasst und transportiert werden. Mit der Schaufel können auch größere Mengen an Kraftfutter aus dem Schüttlager aufgenommen werden. Aber auch zum Umschlagen sperriger Ladegüter wie Reisig taugt die Greifschaufel. Hierzu stehen in der Zubehörliste herausnehmbare Seitenteile zur Auswahl.
Die sehr massiven Beißzähne haben uns nicht nur bei stark verdichteten Silagen überzeugt. Wir haben die Beißschaufel auch zum Ausmisten eines Schafstalls eingesetzt. Sogar das anschließende Einstreuen haben wir damit erledigt. Mit der Schaufel haben wir Häckselstroh Stück für Stück von den Quaderballen aufgenommen und verlustfrei im Stall verteilt, ohne dabei das ganze Hofgelände mit einzustreuen.
Große Oberfläche:
Als Nachteil ist die im Vergleich zu Schneidschaufeln sehr grobe Anschnittfläche im Silostock hervorzuheben. Durch das grobe Abreißen der Silage bildet sich eine sehr große Oberfläche. Auch werden die Schichten sehr tief gelockert, was eine Nacherwärmung stark begünstigt.Was zu Beginn des Tests im vergangenen Frühjahr bei unserem Silo noch kein Problem darstellte, führte dann Ende April mit steigenden Temperaturen zu deutlichen Nacherwärmungen. Diese waren bei den glatten Anschnittflächen der beiden Schneidschaufeln nicht feststellbar.
Ein Wort zur Wartung: An den Drehpunkten der Greifzange sind sechs Schmiernippel zu versorgen.