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Diese Erfahrungen haben die Testbetriebe gemacht

Lesezeit: 4 Minuten

  • Reiner Ackerbaubetrieb
  • Zwölf Mitarbeiter (davon zwei Betriebsleiter und sechs im Stammbetrieb)
  • 170 ha Kartoffelanbau, 250 ha Mais, 95 ha Getreide
  • Mehrere Biogasanlagen


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„Wir konnten einen Prototypen in der Saison 2021 nutzen – leider erst, nach der Unkrautbekämpfung. Wir haben das System vor allem auf den Kartoffelflächen eingesetzt.


Ich fand die Bedienung einfach, allerdings bin ich technikaffin. Die Flexibilität erleichtert unsere Streckenplanung, wenn wir mehrere Flächen hintereinander abarbeiten. Wir haben Schläge von unter 3 ha bis rund 20 ha. Unsere weitesten Felder liegen bis 35 km entfernt. Teils hätten wir Schläge noch mal separat anfahren und behandeln müssen.


Ich finde die Möglichkeit praktisch, auf Knopfdruck ein weiteres Mittel einzudosieren. Das haben wir z.B. in Befallsnestern oder in den Pflanzkartoffeln mit einem hoch wirksamen Fungizid genutzt, das auch Sporen abtötet, aber teuer ist. Oder wir setzten gezielt ein Insektizid nur in Bereichen mit Kartoffelkäfern ein.


Das Einsparen von teuren Mitteln bzw. Wegen würde die Mehrkosten für unseren Betrieb wahrscheinlich rechtfertigen. Vielleicht ist es künftig sinnvoll, wenn das System zwei Komponenten dosieren kann, also nach dem Prinzip „entweder oder“. Denn teils fahren wir heute die Bereiche an Gräben mit einem anderen Mittel separat an.


Beim aktuellen DirectInject fände ich es praktisch, wenn man das zusätzliche Mittel auch nur in einer Gestängehälfte dosieren oder an der äußeren Teilbreite weglassen könnte. Bisher schaltet das System nur die gesamte Arbeitsbreite.


△ Christoph Sandbrink, Bersenbrück


△ Dirk Westrup, Westrup-Koch GbR, Bissendorf


△ Christian Hinz, Gut Klein Bünzow


  • Sechs mitarbeitende Familienmitglieder und Gesellschafter, fünf Angestellte, vier Azubis
  • 609 ha Ackerbau, 134 ha Grünland, 4,9 ha durchschnittliche Schlaggröße
  • 585 Milchkühe plus Nachzucht
  • Biogasanlage


Wir konnten schon ab 2019 verschiedene Funktionsmuster ausprobieren. Ich habe mich da erst mit dem Spurenelement Mangan herangetastet und die Genauigkeit getestet. Nachher haben wir die Direkteinspeisung intensiv genutzt.


Bei der Unkrautbekämpfung im Mais setzten wir dann nur dort, wo es nötig war, ein zusätzliches Blattherbizid ein. Anderes Beispiel: Wir arbeiten in Mais grundsätzlich mit Grasuntersaaten. An Vorgewenden oder Rändern läuft in Folgekulturen das Gras teils wieder auf. Mit dem DirectInject haben wir nur hier ein Gräsermittel ausgebracht.


Mir gefällt die Möglichkeit, auf Knopfdruck gezielt zu arbeiten. Bei der Fungizidbehandlung im Fahnenblattstadium (EC 37) konnte ich z.B. Distelnester gezielt mit Ariane C ausschalten.


Ich fände es praktisch, wenn man die Direkteinspeisung zumindest für beide Gestängehälften getrennt schalten könnte. Der Fahrer kann meines Erachtens das System während der Fahrt zwar nicht genau für jede Teilbreite gezielt schalten, aber er sieht schon von Weitem, ob das Befallsnest rechts oder links von der Fahrgasse liegt.


Mir gefallen die Flexibilität bzw. das mögliche Einsparen von Mitteln. Es ist quasi ein technisches Splitting möglich. Das kann meines Erachtens dabei helfen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln generell zu senken. Ich glaube, dass sich so ein System auf spezialisierten Ackerbaubetrieben durchsetzen kann.


  • Rund 2000 ha, 9 bis 45 BP, durchschnittlich 70 ha Schlaggröße
  • U.a. 400 ha Zuckerrüben, 100 ha Mais, 200 ha Leguminosen, 300 ha Raps, 200 ha Wintergerste
  • Viele Flächen Striptill bzw. Direktsaat
  • Zehn Mitarbeiter, drei Azubi


Wir hatten Erfahrungen mit einer Danfoil-Spritze plus Dreifach-Direkteinspeisung, die wir aber nicht mehr einsetzen. Das DirectInject nutzen wir in der Saison 2021. Für uns ist es interessant, bestimmte Mittel teilflächenspezifisch auszubringen, während wir die Fläche mit anderen ganzflächig behandeln. Das war z.B. ein Insektizid in der Grundbrühe und ein Wachstumsregler im Raps. Die Menge des Wachstumsreglers haben wir vorab auf Basis von Satellitendaten am PC geplant. Hier waren uns die Umschaltzeiten noch etwas lang. Künftig soll die Software laut Amazone aber den Vorlauf berücksichtigen und punktgenauer reagieren.


Durch das DirectInject ist auch die Behandlung von Unkrautnestern möglich. Dafür bräuchten wir sonst eine zweite Durchfahrt.


Ich finde es gut, dass die Mittel in dem Behälter ständig aufgerührt werden. Bei Direkteinspeisungen, die direkt aus den Kanistern ansaugen, kann es Probleme mit dem Absetzen geben.


Perfekt – aber sehr teuer – wäre eine Lösung mit sechs Einspeisungen und Klarwasser im Tank. So könnte man u.a. auch Mittel kombinieren, die sich sonst nicht so gut vertragen würden.


Am DirectInject gefällt mir, dass es gut in die Spritze integriert ist – inklusive der Reinigung. Interessant ist die Kopplung mit Online-Sensoren. Diese müssten allerdings weit genug vorausschauen können.

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