Breiter streuen, genau in Keilen, passende Einstellung für alle Düngersorten per App – das sind auch 2017 Haupttrends in der Düngung. Auch Streuer im mittleren Leistungsbereich lassen sich mit Wiegetechnik und automatischer Teilbreitenschaltung aufrüsten.

Standortgerechte Düngung wird zudem durch die aktuelle Nährstoffdiskussion wichtiger. Rauch stellt für den Axis-Streuer einen leistungsfähigeren Jobcomputer vor. Damit kann die Maschine positionsgenau unterschiedliche Streumengen links und rechts getrennt ausbringen. So lassen sich Teilflächen engmaschiger gestalten. Optional gibt’s für den Rechner ein WLAN-Modul. Der Fahrer kann dann per Smartphone aus der Streutabellen-App die Düngersorte und Arbeitsbreite auswählen und direkt auf die Streuer-Elektronik übertragen. Beim Beladen zeigt das Handy das Gewicht und der Radlader kann auf den Punkt befüllen. Die Stellmotoren SpeedServo regeln Schieber und Aufgabepunkt beim Axis 2,5-fach schneller.

Von Bogballe kommt die neue M-line, die je nach Ausstattung 3,5, 4,5 oder 6 t maximales Fassungsvermögen bietet (bis zu 5550 l). Auch diese Streuer können links und rechts variable Mengen ausbringen. Bogballe hat das Dosiersystem an hohe Geschwindigkeiten und große Breiten angepasst. Es bringt jetzt bis zu 650 kg/min aus. Die Teilbreitenschaltung bietet acht Sektionen mit jeweils fünf Untersektionen.

Amazone hat den vor zwei Jahren mit Silber prämierten mobilen Prüfstand EasyCheck weiterentwickelt. Das System arbeitet jetzt mit 16 lila Matten, die einen besseren Kontrast bieten. Ausgewertet wird per Smartphone.

Neu ist der Anhängestreuer ZG-TS 01, der einige elektronische Hilfen an Bord hat: Online-Kalibrierung, Befüllmanagement und das WindControl, das den Streufächer an Seitenwind anpasst.

Kubota zeigt den e-Spreader, dessen Antrieb fast wie ein Vario-Getriebe arbeitet. Die Zapfwelle treibt den einen Teil eines Planetengetriebes an und sorgt für Drehmoment. Die feine Drehzahlsteuerung übernehmen Elektromotoren, die den anderen Teil des Planetensatzes versorgen. Beim e-Spreader funktioniert das für beide Seiten getrennt. In konservierenden Anbaukonzepten gibt es die Forderung, den Dünger bereits bei der Bodenbearbeitung einzuarbeiten.

In der Praxis geht das mit Behältern im Front- oder Heckanbau plus speziellen Scharen am Grubber. Vorreiter waren hier u.a. Agrisem und Köckerling. Zur Messe zeigen weitere Firmen diese Lösungen, wie z.B. Väderstad mit dem Fertilizer-Kit für den Grubber TopDown.