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Einfach kompakt

Lesezeit: 3 Minuten

Die WTM vereint neben gezackten und glatten Messern auch zwei unterschiedliche Walzengrößen.


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Wallner WTM 300


Baureihe


Wallner baut und vertreibt seit 2013 Messerwalzen. Zur Agritechnica 2019 haben die Niederbayern patentierte gezackte Messer ins Programm aufgenommen. Das Angebot umfasst sieben Arbeitsbreiten von 2,5 bis 9 m, wobei das größte Gerät als Schmetterling-Kombination kommt. Unsere Testmaschine liegt mit 8160 € laut Liste im Mittelfeld der Gruppe.


Anbau


Der Anbau erfolgt über die Kategorie 2. Für die Unterlenker gibt es zwei, für den Oberlenker drei Positionen. Beim Anbau muss man etwas vorsichtig rangieren, um das Schutzblech unterhalb der Koppelpunkte nicht zu verbiegen.


Unser Gerät lässt sich nur im Fronthubwerk fahren. Der Anbau ist starr. Einen Lenkbock (1800 €) gibt es auf Wunsch. Durch den kurzen Achsabstand zur Vorderachse lässt sich die WTM aber im Verhältnis am besten manövrieren. Die Messerwalze ist sehr kompakt aufgebaut und mit 0,96 m die kürzeste im Test. Das Grundgerät ist sehr leicht konstruiert. Die Zusatzgewichte (640 kg) sollte Wallner etwas besser befestigen. Sie liegen im Rahmen und sind nur einseitig verschraubt. Insgesamt wiegt die Maschine 1240 kg. Durch den kompakten Aufbau ist der Hubkraftbedarf eher gering. Die Maschine ist mit 3,08 m deutlich zu breit. Die optionalen Warntafeln sind sehr einfach ausgeführt. Eine Beleuchtung gibt es auf Wunsch.


Walzen


Auf der ersten Walze waren die optionalen gezackten Messer montiert. Diese lassen sich wenden, dann sind die Schneiden glatt. Mit acht Messern auf einem Durchmesser von 385 mm liegt die theoretische Schnittlänge bei 151 mm. Wie auf der ersten sind die glatten Messer auf der zweiten Walze spiralförmig angeordnet. Der Durchmesser beträgt 515 mm. Mit acht Schneiden kommt die Walze auf eine Schnittlänge von 202 mm. Die Arbeitsbreite der beiden Arbeitselemente liegt bei 2,94 m. Der Achsabstand beträgt 0,47 m. Dadurch laufen die beiden Messer in der Mitte mit nur einem Abstand von 20 mm aneinander vorbei.


Die Lager sind ungefedert mit dem Rahmen über eine Boogie-Aufhängung verbunden. Die Walzen laufen im Feld aufgrund der Spiralform recht ruhig. Schlagen die Messer auf Steine, ist die Belastung auf die Lager aber hoch. Die größeren Modelle von Wallner sind gefedert.


Einsatz


Einstellmöglichkeiten gibt es bis auf die Oberlenkerlänge keine. Man fährt die Maschine einfach in der Schwimmstellung des Hubwerks.


Wir zerkleinerten die winterharte ZF mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 bis 22 km/h. Viele Pflanzenteile hatten anschließend eine Länge von etwa 10 cm. Nur manche Teile waren noch länger als 25 cm. Bei höheren Geschwindigkeiten flogen viele kleine Steine, Erdklumpen und Pflanzenteile hoch gegen die Kabinenscheibe. Wallner sollte einen Schutz oben auf der Maschine montieren. Der Schutz aus Lochblech im vorderen Teil ist zudem zu schwach und sehr tief angebracht. Dieser verbiegt schon mal im Feld. Zudem setzen sich Pflanzenteile in die Löcher, welche sich dann nur schwer reinigen lassen.


Auf dem Rapsstoppelfeld zerkleinerte die WTM die stehenden Stoppeln gut. Durch die breiten Walzen und die fehlende Bodenanpassungen blieben aber besonders in den leichten Fahrspuren noch viele Stängel stehen. Auch war die Arbeitsgeschwindigkeit aufgrund der ungefederten Elemente auf dem harten Boden niedriger. Einen nennenswerten Anteil von Feinerde auf der Oberfläche stellten wir nicht fest. Hier könnte die Ausführung mit Wellscheiben von Wallner die bessere Wahl sein.


Auf dem Maisstoppelacker waren die Ergebnisse der Messerwalze gut. Sie zerstörte knapp 83% der Stoppeln so, dass sie dem Zünsler keine Bleibe mehr bieten. Ca. 15% der Maisstoppeln waren nur noch bis zum ersten Knoten intakt. Etwa 2% der Stängel waren vollständig intakt. Auf der Maisstrohfläche konnten wir hingegen nur einen geringen Zerkleinerungsgrad feststellen.

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