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Fahrkomfort auf Straßen und Wegen

Lesezeit: 4 Minuten

Auf schlechten Wegen zeigten sich deutliche Unterschiede.


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Neben den Ackereinsätzen sind die Raupen auch auf Straßen oder in der Saison vor dem Überladewagen unterwegs. Keine Frage, der Fahrkomfort bei höheren Geschwindigkeiten ist oft subjektiv und reine Messwerte spiegeln nicht automatisch das eigene Fahrgefühl wider. Um hier den Komfort zu bewerten, haben wir uns etwas Neues überlegt: Möglichst viele Fahrer fuhren einen identischen, ca. 8 km langen Rundkurs ab. Die Qualität der Straßen war sehr unterschiedlich: Von der glatten Hauptstraße bis zum Feldweg mit großen Schlaglöchern. An festgelegten Stellen sollten die Fahrer ihren Eindruck vom Fahrkomfort und vom Lenkverhalten auf einer Skala von eins (unfahrbar) bis zehn (wie ein guter Radschlepper) festhalten. Die Tester durften sich zwischenzeitlich nicht über ihre Eindrücke austauschen – wir wollten von jedem eine möglichst unverfälschte Meinung.


Beim Check des Fahrkomforts waren neben unserem Team auch Fahrer von Lohnunternehmen sowie einige Landwirte aus der Region dabei. So war jeder Traktor mindestens zehnmal auf dem Kurs unterwegs. Aus allen Bewertungen errechnet sich die jeweilige Durchschnittsnote. Einen zusätzlichen Test haben wir auf dem Betrieb gemacht: In Schrittgeschwindigkeit sind wir mit einer Fahrwerksseite über ein 8x8 cm Kantholz gefahren.


Claas


Der Axion TT profitiert auf der Straße eindeutig von seinem Fahrwerkkonzept mit gefederter Frontachse und TerraTrac-Bandlaufwerk. Er erreichte im Schnitt die Komfortnote 8,7. Auffällig: Es gab kaum einen Geschwindigkeitsunterschied auf den einzelnen Streckenabschnitten, die Fahrer gingen nicht vom Gas. Einige fanden die Spurstabilität sogar besser als bei einem Radtraktor mit VF-Reifen. Denn dort fehlt manchmal der Seitenhalt. Beim Axion TT hatte man jederzeit das Gefühl, das Fahrzeug sicher zu beherrschen. Auch das Kantholz war bei der Überfahrt kaum zu spüren. Die Lenkung wurde mit 8,6 bewertet.


Fendt


Erwartungsgemäß schnitten die Vollraupen beim Fahrkomfort weniger gut ab. Der Fendt erreichte eine Wertnote von 6,7. Er kann aber zum Teil von der Aufhängung der Stützrollen in einer Doppelschwinge profitieren. Bei der Überfahrt war das Kantholz zu spüren, aber weniger stark als beim John Deere. Insgesamt ist der Fahrkomfort viel mehr abhängig von der Qualität der Straße. Auf der Hauptstraße waren die Fahrer ohne Probleme mit Vollgas unterwegs, während sie auf den Feldwegen deutlich langsamer fuhren.


Die Lenkradübersetzung ändert sich geschwindigkeitsabhängig – ab 20 km/h schaltet das System auf die „lange Übersetzung“. Daran muss man sich gewöhnen. Vor allem wenn man nach langer schneller Fahrt in eine Einfahrt einbiegt, lenkt man unbewusst zu stark. Die Bewertung der Lenkung lag im Schnitt bei 6,2. Beim Anhalten muss man das Pedal ungewöhnlich kräftig durchtreten. Außerdem schaltet das Getriebe sehr schnell in den Stillstand, was etwas stört, wenn es direkt wieder weitergehen soll. Niedrigdrehzahlkonzept und der stufenlose Antrieb arbeiten super zusammen.


John Deere


Der 8RT erreichte eine Komfortnote von durchschnittlich 5,9. Vor allem auf dem Feldweg gibt das Laufwerk die Stöße direkt weiter. Die Kabinenfederung hat jede Menge zu tun. Die Fahrer fuhren hier besonders langsam und gaben für diesen Streckenabschnitt eine Teilnote von nur durchschnittlich 4,4.


Auch beim Kantholz-Test gab es einen ordentlichen Schlag. Auf dem Acker war der 8RT dagegen in seinem Element. Die Kabine und die geringe Lautstärke sorgten dort für angenehme Arbeitsbedingungen.


Die Lenkung bei Transportfahrten bewerteten unsere Testfahrer überwiegend als ruppig – obwohl die Noten deutlich mehr streuten als bei den anderen Bewertungen. Es scheint etwas Geschmackssache dabei zu sein. Im Schnitt liegt die Endnote hier bei nur 5,5.


Die John Deere-Lenkung ändert ebenfalls ihr Übersetzungsverhältnis, sodass sich die Raupe bei schneller Fahrt gut lenken lässt. Kurze Übersetzung und das sehr leichtgängige Lenkrad erfordern aber Gefühl bei langsamer Fahrt.


Haube und Frontgewichte hängen weit über, also aufgepasst an Einmündungen! 4,17 m von der Lenkradmitte zur Vorderkante des Gewichts ist der höchste Wert im Test. An unübersichtlichen Stellen braucht man dann einen Einweiser oder eine andere zugelassene Lösung. Auch ohne Koffergewichte waren es noch 3,75 m bis zum Steuer.


Haube und Frontgewichte hängen weit über, also aufgepasst an Einmündungen! 4,17 m von der Lenkradmitte zur Vorderkante des Gewichts ist der höchste Wert im Test. An unübersichtlichen Stellen braucht man dann einen Einweiser oder eine andere zugelassene Lösung. Auch ohne Koffergewichte waren es noch 3,75 m bis zum Steuer.


Haube und Frontgewichte hängen weit über, also aufgepasst an Einmündungen! 4,17 m von der Lenkradmitte zur Vorderkante des Gewichts ist der höchste Wert im Test. An unübersichtlichen Stellen braucht man dann einen Einweiser oder eine andere zugelassene Lösung. Auch ohne Koffergewichte waren es noch 3,75 m bis zum Steuer.


Hinweis: In der nächsten Ausgabe beschäftigen wir uns ausführlich mit den Raupenlaufwerken. Unsere Testprotokolle fassen alle Eindrücke zu den Maschinen zusammen.

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