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Freie Sicht nach ganz oben

Lesezeit: 4 Minuten

JCB hat die Kabinen der Teleskoplader gründlich überarbeitet und den Maschinen weitere interessante Details spendiert. Wir konnten die neuen Lader in England fahren.


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Die Telelader-Baureihe Loadall von JCB gibt es bereits seit 1977, und in diesem Jahr will der englische Baumaschinenkonzern die 250000. Maschine der Reihe vom Band rollen lassen. Auf einer Presseveranstaltung im Stammwerk konnten wir jetzt das aktuelle Update der Maschinen ausgiebig ausprobieren.


Wichtigste Neuerung ist die Kabine Command Plus, die jetzt eine komplett durchgezogene, gewölbte Frontscheibe bis aufs Dach hat. In der Vergangenheit war der Querholm beim Übergang der Frontscheibe zum Dachfenster immer ein Grund zur Kritik – bei größeren Fahrern lag der Holm teils direkt im Blickfeld. Auch die Stäbe des FOPS-Gitters richten sich nun nach der Hauptblickrichtung aus. Beides bringt eine deutliche Verbesserung der Sicht nach oben.


Mit Monitor


Zudem setzen die Konstrukteure anstatt eines klassischen Armaturenbretts jetzt auf einen 12“-Monitor, der rechts vorne am A-Holm montiert ist. Das sorgt für gute Sicht nach vorne/unten. Der niedrige Anlenkpunkt des Auslegers wirkt sich positiv auf die Sicht nach rechts aus. Unter dem Strich hat uns die Rundumsicht der neuen Kabine wirklich überzeugt. Dafür sorgen auch die vier Wischblätter, die fast 100% der Front-/Dachscheibe erreichen. Hier haben die Techniker einen guten Job gemacht. Genau wie bei der leistungsfähigen Heizung bzw. Klimanlage, die an unserem frostigen Testtag für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgte.


Die Tür bleibt geteilt. Der obere Teil lässt sich geöffnet arretieren, was wir praktisch finden. Das Profil der Holme bietet eine bessere Auflagefläche für die Türdichtungen. Zusammen mit einem komplett geschlossenen Kabinenboden und neuen Dämmmaterialien hat JCB die Lautstärke nach eigenen Angaben um 50% im Vergleich zur aktuellen Kabinen gesenkt.


Bei unseren Probeeinsätzen – beladen eines Kippers und Einsatz einer Kehrmaschine – zeigte sich der Neue ruhig und leise. Das liegt auch an der Hydraulik, die schon bei niedrigeren Drehzahlen gute Leistungen bringt. Das Volumen der Kabine ist laut JCB übrigens im Vergleich zum Vorgänger-Fahrerhaus um 12% gewachsen, was unter anderem an etwas mehr Länge liegt. Der Einstieg ist gut, es gibt zusätzliche Handgriffe und die Lenksäule schwenkt per Hebel federunterstützt weg. Auffällig sind zudem die vielen neuen Ablagemöglichkeiten in der Kabine.


Viele Einstellungen und Anzeigen laufen über den Monitor, den man wie z.B. bei einem Pkw per Dreh-Drück-Rad und Softkey-Tasten bedient. Hier kann der Fahrer u.a. schnell und komfortabel die Lenkungsarten umschalten. Das Menü ist recht übersichtlich, man findet sich schnell zurecht. Der Hauptbildschirm zeigt alle wichtigen Informationen deutlich an. Sobald man die Fahrertür öffnen, geht der Monitor in Bereitschaft.


Zwei 12er-Tastenblöcke auf der Armlehne bündeln alle anderen Funktionen. Die Tasten haben alle die gleiche Form, der hintere Block wird außerdem etwas durch die Armauflage verdeckt. Weil alle Tasten aber hinterleuchtete Symbole haben, hat uns das am Ende nicht wirklich gestört.


Der Joystick ist gleich geblieben. Er lässt sich feinfühlig steuern. Auf zwei Details dürften JCB-Fahrer gewartet haben: Jetzt gibt es auch eine optionale hydraulische Geräteverriegelung ohne absteigen zu müssen (!). Und außen am Einstieg findet der Fahrer einen Knopf, mit dem er den Zusatzsteuerkreis am Ausleger drucklos machen kann.


Neue Spiegel, ein optionales LED-360°-​Beleuchtungspaket und eine Druckluftbremse ab Werk machen das Update komplett. Durch eine veränderte Geometrie in der Anlenkung des Auslegers steigt die maximale Hubkraft je nach Modell um 100 bis 200 kg. Je nach Typ liegt die Hubkraft zwischen 3,8 t bis knapp 6 t, die Hubhöhe 6 m bis 9,50 m.


Vier Ausführungen


Die Loadall-Telelader gibt es in den Ausführungen Agri, Agriplus, Agrisuper und Agripro. Wichtigster Unterschied ist der Antriebsstrang von einem Wandlergetriebe mit vier- bzw. sechsstufiger Lastschaltung bis zum DualTech VT, beim dem der erste Gang hydrostatisch arbeitet (0 bis 19 km/h) und die weiteren Gänge vollmechanisch (alle Antriebe bis 40 km/h). Die Motoren mit 4,4 und 4,8 l heißen EcoMax und stammen von JCB. Ihre Leistung liegt zwischen 55 kW (75 PS) bis 108 kW (145 PS). Sie erfüllen die Abgasstufe mit AdBlue und kommen ohne Partikelfilter aus. guido.hoener@topagrar.com

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