Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Aus dem Heft

Gorenc: Einfach einstellen

Lesezeit: 4 Minuten

Der Gorenc Terasofter lässt sich schnell an unterschiedliche Arbeitsbedingungen anpassen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Lockern:

In der Testgruppe sind die 80 mm breiten Schare mit 21° am flachsten angeordnet. Die zehn Schare zogen aber auch unter den trockenen Bedingungen im letzten Jahr gut ein. Das recht kurze Leitblech ist mit zwei Schrauben, die Scharspitze mit einer Schraube befestigt. Die zusammen 360 mm breiten Flügel sind mit zwei Schrauben montiert. Mit einem Schlagschrauber konnten wir auch hier innerhalb von 15 Minuten den Wechsel von flacher zu tiefer Bodenbearbeitung und umgekehrt schaffen. Die Balken haben einen Abstand von 75 cm. Die Rahmenhöhe von 74 cm ist die kleinste im Test, das störte aber nicht. Die effektive Arbeitsbreite ist aber mit 2,70 m zu gering.


Die beiden ineinander liegenden Spiralfedern der Steinsicherung drücken beim Terasofter nahezu senkrecht auf die Grindel. Die Auslösekraft bewegt sich mit 4,51 kN im Mittelfeld. In einer Höhe von 5 cm drücken 8,73 kN auf das Schar.


Einebnen & Rückverfestigung:

Acht grob gezackte Hohlscheiben mit einem Durchmesser von 510 mm ebnen das Arbeitsbild. Sie sind am Walzenrahmen aufgehängt. Durch die kurze Anlenkung der Walze verändert sich die Arbeitstiefe der Scheiben nicht im passenden Verhältnis zur Tiefe der Schare. Dafür lassen sie sich aber gut in der Tiefe einstellen: Das Vierkantrohr der Scheibenaufhängung kann man mit einer Hebelkonstruktion auf einer Sechskantwelle in der Höhe bewegen. Mit einem 95 cm langen, steckbaren Hebel und einem Bolzen kann man die Scheiben in acht Höhen einstellen. Die Abstufung könnte etwas feiner sein. Schön ist aber wiederum die leicht eingelaserte Skala über den Bohrungen.


Die Randscheiben lassen sich sehr einfach in fünf Positionen ausziehen. Der lange Bolzen mit großer Fase lässt sich einfach stecken und benötigt zur Sicherung keinen Splint. Leider sind die Randscheiben nicht separat in der Höhe einstellbar.


Die Dachringwalze mit 21 Ringen ohne Mitnehmer hat einen Durchmesser von 560 mm und 14 cm Strichabstand. Sie kam, wie die anderen Grubber, nur auf extrem trockenen und sandigem Böden an ihre Grenzen. Die Abstreifer aus Flachstahl sind einfach gesteckt und mit einem Splint gesichert. So kann man diese schnell tauschen oder mal richten, falls sie ein Stein verbogen hat. Mit einem Hydraulikzylinder plus Sperrblock lässt sich die Arbeitstiefe einstellen. Die ausgelaserte Skala konnten wir super vom Schlepper aus sehen.


Arbeitsbild:

Der Terasofter hinterließ beim ersten Stoppelsturz ein schön ebenes Bild. Die Tiefe lag im Schnitt bei ca. 5 cm Tiefe. Dabei arbeiteten die Scharspitzen ca. 7 cm und die Flügel ca. 2 cm tief. Wir konnten mit dem Grubber ohne Flügelschare maximal bis zu 25 cm tief arbeiten. Mehr gab die Tiefenverstellung nicht her. Zudem waren die Leitbleche für größere Tiefen zu kurz. Die Oberfläche war etwas unregelmäßiger als bei den anderen beiden Testkandidaten.


Im Maisstroh kam der kurz gebaute Grubber an seine Grenzen. Das Mischergebnis sowie die gleichmäßige Oberfläche waren gut. Jedoch verstopfte der Grubber häufiger. Die Schare warfen Erntereste zwischen die Einebnungsscheiben, die dann aufgrund des geringen Scheibenabstands stehen blieben. Ein größerer Zwischenraum der Scheiben könnte das Problem beheben.


Konstruktion & Verarbeitung:

Für die Unterlenker gibt es nur eine Koppelhöhe, aber immerhin einen abgesetzten Bolzen für Kat 2 und Kat 3. Der Oberlenkerbolzen ist ebenfalls abgesetzt, allerdings gibt es hier ein festes und ein Langloch. Am Ende des Tests konnten wir das Langloch nicht mehr nutzen, da der Anbaubock oben leicht verzogen war. Eine kleine Verstärkung würde hier schon reichen. Durch die gut ausziehbaren Randscheiben lässt sich die Umstellung vom Transport- in den Arbeitsmodus und umgekehrt schnell erledigen. Die Schlauchgarderobe ist etwas versteckt angeordnet, nach kurzer Gewöhnungsphase lassen sich die Schläuche hier aber fast blind einhängen. Für den Beleuchtungsstecker gibt es keine Parkposition. Die Schläuche sind gut verlegt. Das Kabel könnte etwas besser befestigt, vor allem aber einen halben Meter länger sein. Die Beleuchtung beinhaltet nur ein LED-Positionslicht. Blinker und Bremslicht gibt es nicht, das ist ein Nachteil. Manche Schweißnähte sind zu kalt geschweißt. Die meisten sehen aber gut aus. Insgesamt kommt die Maschine mit nur zwei Schmiernippel für die Walze aus.


Fazit:

Die Grundkonstruktion des Terasofter ist dem Neuling in der Grubberproduktion gut gelungen. Mit ein paar Verbesserungen ist der Grubber von Gorenc eine echte Empfehlung.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.