Die Grano-System Shark 3.0 kommt mit guter Ausstattung, aber einfacher Verarbeitung daher.
Scheiben & Aufhängung :
Die 560 mm großen und 4,2 mm starken Scheiben kommen aus Italien von OFAS und waren mit vier Schrauben an wartungsfreien Lagern montiert. Der Scheibenholm besteht aus einer dreidimensionalen Schweißkonstruktion. Das verringert den Durchgang. Jede Scheibe ist einzeln über vier 40 mm dicke und 18 cm lange Gummiwülste überlastgesichert und kann sich etwas den Bodenkonturen anpassen. Der Abstand zwischen Scheibe und Rahmen beträgt nur 2 cm. Bei tieferer Arbeit auf feuchtem Boden staute sich hier Erde auf. Der Scheibenreihenabstand beträgt 93 cm. Die Randscheiben lassen sich nur optional einstellen. Die Scheibenart auf der linken Seite in der zweiten Reihe lässt sich wählen (bei uns 510er).Rückverfestigung & Tiefenführung:
Eine 600er-Dachringwalze führt die Scheibenegge in der Tiefe. Zwischen den 22 Ringen halten Abstreifer den Nachläufer frei von Erde. Der Ringabstand variierte beim Testgerät von 12,5 cm bis 14 cm. Die Walze läuft aber rund. Die Tiefe stellt man über je zwei Bolzen auf jeder Seite ein. Wir konnten aufgrund des Lochrasters nicht flacher als 6 cm arbeiten. Da sollte mehr möglich sein. Laut dem Händler Top-Agro gibt es aber auch ein anderes Lochraster. Die Dachringwalze lief unter unseren Bedingungen störungsfrei und verfestigte den Boden ausreichend zurück.Arbeitsbild:
Beim ersten Stoppelsturz war das Arbeitsergebnis in Ordnung. Auch, weil die Scheibenegge mindestens 6 cm tief arbeitet. Eine leichte Dammbildung konnten wir auch mit den einstellbaren Randblechen (nur mit Werkzeug) nicht vermeiden. Meistens lieferte die Shark innerhalb der Arbeitsbreite ein ebenes Bild ab. Bei ca. 9 km/h fing die Maschine aber an zu hüpfen (Oberlenker im Langloch soll das verhindern). Insgesamt waren wir mit der Arbeit beim ersten Stoppelstrich zufrieden.Anders sah es bei der tieferen Bearbeitung (ca. 12 cm) aus. Die Shark hat nur einen geringen Durchgang zwischen und über den Scheiben. Hier staut sich schnell Erde auf. Das Gerät hinterlässt ein sehr welliges Profil. Hinzu kamen große Dämme. Grano-System sollte die Randbleche überarbeiten.
Konstruktion & Verarbeitung:
Die Egge hat je drei Bolzenpositionen für die Spreizmaße der Kategorie 2 und 3 der Unterlenker. Der Bolzen ist aber nur für Kat. 3 ausgelegt. Für den Oberlenker gibt es ein festes und ein Langloch. Insgesamt wiegt die Maschine in Testausstattung 1700 kg. Die Schweißnähte sind schlecht ausgeführt. Hier fehlt teils die Anbindung der Naht an das Material. Zudem haben die Konstrukteure viele Konstruktionsgrundlagen nicht beachtet. Das zeigt sich z.B. in den flach auslaufenden Knotenblechen oder den vielen Schweißnähten im Radius der Rechteckrohre. Auch die Lackqualität überzeugte uns nicht. Der Lack platzt schnell ab. Top-Agro gibt aber drei Jahre Garantie. Die Beschriftung war leider nicht auf Deutsch. Laut Händler war die Maschine nicht für den deutschen Markt bestimmt.Gut dagegen sind die schräg klappenden Randscheiben und die Arretierung mit nur einem Bolzen. Unter 3 m Transportbreite bekommt man die Maschine aber nicht. Der Nachläufer ist 3,03 m breit. Auch die Randbleche lassen sich nur mit Werkzeug einschieben. Wir mussten ebenfalls zum Schraubenschlüssel greifen, als wir den Striegel verstellten.-ft-
Gut dagegen sind die schräg klappenden Randscheiben und die Arretierung mit nur einem Bolzen. Unter 3 m Transportbreite bekommt man die Maschine aber nicht. Der Nachläufer ist 3,03 m breit. Auch die Randbleche lassen sich nur mit Werkzeug einschieben. Wir mussten ebenfalls zum Schraubenschlüssel greifen, als wir den Striegel verstellten.-ft-