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topplus Testprotokoll Talex

Gut verarbeitet

Lesezeit: 4 Minuten

Talex bietet insgesamt vier Scheibenmähwerke ohne Aufbereiter, von 2,1 m bis 3,2 m Arbeitsbreite. Der Mähbalken kommt bei allen Schiebenmähern von Comer aus Italien.


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Anbauen


Der Anbaubock des Opti Cut ist aus einem gebogenen Vierkantrohr gefertigt. Das Mähwerk bietet Koppelpunkte der Kategorie 2 und 3N. Dazu muss man die verstellbaren, abgesetzten Unterlenkerbolzen entsprechend positionieren. Mehrere Sackbohrungen im Bolzen helfen beim Fixieren der Schraube. Für den Oberlenker gibt es zwei Positionen. Die Abstellstütze ist ordentlich groß und lässt das Mähwerk sicher stehen. Eingeklappt ist das Opti Cut nicht abstellbar. Zum Anbau sollte der Stützfuß im mittleren Loch fixiert sein, dann geht es einfacher. Ein Gelenkwellenhalter, den man mit einer Flügelmutter arretieren muss, ist nicht mehr zeitgemäß.


Straßenfahrt


Über einen Seilzug öffnet man die Sicherungsklinke, die auch als Höhenanschlag für die Arbeit im Feld dient. Für die Straßenfahrt klappt man das Mähwerk komplett ein und schließt an der Maschine eine zusätzliche, mechanische Sicherung sowie den Absperrhahn an der Zuleitung zum einfachwirkenden Hydraulikzylinder, über den man das Opti Cut anhebt und absenkt. Bei einer Höhe der Unterlenker von 54 cm vom Boden beträgt die Transporthöhe 3,7 m. Eingeklappt steht das Mähwerk oben leider etwa 8 cm weiter nach außen als unten. Zudem verdeckte es bei unseren Testschleppern die rechte Rückleuchte, eine Leuchte am Mäher gibt es nicht.


Einstellen


Zum Ausklappen zunächst alle Transportsicherungen lösen und dann die Sperrklinke per Seilzug öffnen, anschließend das ew-Steuergerät entlasten. Im Antrieb ist eine Freilaufkupplung integriert. Vier Riemen übertragen die Kraft von der Zapfwelle zum Mähbalken. Sie schützen gleichzeitig auch vor Überlast. An der Innenseite des Schutzkastens gibt es eine kleine Öffnung, wodurch man die Riemenspannung überprüfen kann. Über einen Federmechanismus lassen sich die Riemen bei Bedarf nachspannen. Talex setzt beim Mähbalken auf eine geschlossene Bauweise, d.h dass der Balken auf beiden Seiten mit dem Rahmen verbunden ist. Der Mähbalken ist über eine große Zugfeder entlastet. Die Entlastung stellt man mit Werkzeug ein. Im Test ging das von rund 120 bis 380 kg. Um die richtige Hubwerksposition zu finden, gibt es eine Orientierungshilfe am Mäher.


Ebenfalls einstellbar ist die mechanische Anfahrsicherung. Bei einer Kollision mit einem Hindernis schwenkt der Mähbalken bis zu 15 Grad nach hinten. Über eine Feder lässt sich das Auslösemoment der Sicherung variieren.


Das Arbeitsergebnis


Der Mähbalken von Comer arbeitet beim Opti Cut Z302/2 mit sieben Mähscheiben, von denen die beiden äußeren mit Trommeln ausgestattet sind. Alle Scheiben haben zwei Messer und sind mit einer Sicherung gegen Fremdkörper ausgestattet. Das Mähwerk arbeitet auf eine Breite von 2,73 m. Die Kufen sind geschraubt. Die einstellbare Schnitthöhe im Test lag zwischen 2,5 cm und maximal 7,5 cm. Mit den optionalen Schwadscheiben war unser Testgerät nicht ausgestattet.


Die Klingen lassen sich per Schnellwechselsystem zügig tauschen. Die Zugänglichkeit ist durch die aufstellbaren Schutzbügel in Ordnung. Der seitliche Schutz ist dagegen fix.


Etwas Probleme hatten wir im langen Gras: Hier schob sich das Futter häufiger auf, wenn der vordere Schutz in unterer Position stand. Wir stellten den Schutz über das Lochraster bei diesen Einsätzen vorne deshalb etwas hoch. Auffällig war, wie auch bei Jar-Met, dass sich das Futter bei der entgegengesetzten Mahd von überfahrenen Gräsern an der inneren Gleitkufe aufschob und sich so Haufen bildeten.


Im überständigen Gras gab es kaum Probleme, hier schnitt das Opti Cut liegendes Gras bei entsprechender Einstellung sauber ab. Bei dünnen Beständen blieben keine Streifen stehen. Auch Fahrgeschwindigkeiten von 18 km/h waren möglich, je nach Aufwuchs.


Was die Mähqualität und die Verarbeitung der Maschine angeht, machte das Opti Cut einen guten Eindruck. An einigen Stellen muss der Hersteller noch Details verbessern. In Testausstattung kostet das Mähwerk netto 7500 €.

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