Farmtune.com ist ein neues Portal für die Landwirtschaft. Es verbindet Elemente einer klassischen Schlagkartei mit denen eines sozialen Netzwerks. Für die Nutzer soll das Ganze dauerhaft kostenlos sein. Doch wie funktioniert Farmtune.com? Wir haben das Portal unter die Lupe genommen.
Als Betriebsleiter registrieren Sie sich auf der Website und erstellen einen oder mehrere Betriebe mit Schlägen und Maschinen. Eine einfache Buchungsmaske bildet die wichtigsten Schlagkartei-Funktionen ab. Andere Teilnehmer können sich mit Ihrem Betrieb verbinden. So werden Beziehungen, etwa zu Kunden, Lohnunternehmen und Mitarbeitern, abgebildet.
Dadurch lassen sich etwa Maschinengemeinschaften sehr einfach abbilden: Ein Betrieb legt die Maschine an, die anderen können sie im Auftragsmanagement verplanen und jeder behält den Überblick.
Ähnlich funktioniert das Ganze mit Mitarbeitern. Auch sie verbinden sich mit dem Betrieb und sehen damit in ihrem persönlichen Profil, für welche Maßnahmen sie mit welchen Maschinen eingeplant sind. Auch dem Lohnunternehmer können Sie auf diese Art einen Auftrag erteilen und jederzeit den Status der Bearbeitung einsehen.
Zum Bearbeiten der Aufträge nutzt man die Farmtune-App. Sie zeigt auch die Lage der Felder, den eigenen Standort und den von eventuell am Auftrag beteiligten weiteren Personen oder Gespannen. Ist ein Auftrag abgeschlossen, wird er als Buchung zur Fläche hinzugefügt.
Wer mehr Komfort will, kann seine Maschinen direkt in Farmtune einbinden. Das Unternehmen bietet dazu Kommunikationsmodule an. Sie greifen auf den Bus der Maschine zu und stellen die Daten über das Portal zur Verfügung. So können Füllstände, Betriebsstunden, Verbräuche und Kartierungen dokumentiert werden. Mit dem Verkauf des Kommunikationsmoduls und der Schnittstellen will Farmtune auf Dauer den Betrieb der Plattform finanzieren. Der Idealfall dafür: möglichst viele Betriebe nutzen das Portal. Dann könnte die Technik auch direkt ab Werk in die Maschinen integriert werden. Voraussetzung dafür wäre eine offene Schnittstellenpolitik der Landtechnikhersteller.