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In Streifen düngen

Lesezeit: 3 Minuten

Strip Till ist auch in der Gülletechnik angesagt. Sensoren und Software binden die Gülle erstmals ins Precision Farming ein.


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Das Thema streifenweise Bodenbearbeitung beschäftigt auch die Gülletechnik-Hersteller: Vogelsang präsentiert auf der Agritechnica ein StripTill-Gerät mit gleichzeitiger Gülleunterfußdüngung. Das Gerät stammt von der Firma Hirl. Vogelsang hat die Exklusivrechte an dem Gerät erworben und will die Technik zur Serienreife bringen. Parallel zur streifenweisen Lockerung (75 cm) injiziert das Anbaugerät XTill Gülle als wurzelnahes Düngerdepot.


Gleiches will Kverneland/Veenhuis mit dem neuen Euroject Combi erreichen. Das Gerät arbeitet mit parallelogrammgeführten Doppelscheiben-Elementen mit 75 cm Reihenabstand. Der Scheibenabstand beträgt 190 mm, jeweils 95 mm links und rechts der späteren Maisreihe werden die Güllebänder injiziert. Neben der Unterfußdüngung zu Mais eignet sich der Euroject Combi auch zur herkömmlichen Grün- und Ackerlandinjektion.


Durch das Zusammenspiel der Komponenten Pflanzensensor, Applikationskarte und NIR-Sensor ist jetzt erstmals die teilflächenspezifische Ausbringung von organischem Dünger möglich.


Automatisch ausbringen:

Claas Agrosystems hat gemeinsam mit Zunhammer die Software PF-Gülle entwickelt. Bei der Bestandsdüngung im Frühjahr ermittelt der Claas Crop Sensor teilflächenspezifisch den Stickstoffbedarf der Pflanze. Gleichzeitig misst der Van-Control Sensor von Zunhammer in Echtzeit den Stickstoffgehalt der Gülle.


Anhand beider Werte errechnet und steuert die Software die benötigte Ausbringmenge. Mit den aufgezeichneten Werten von Menge, Nährstoffgehalten und der GPS-Position lassen sich mithilfe von Agrocom Net entsprechende Ausbringkarten erstellen. Diese Karten können in Verbindung mit teilflächenspezifischen Bodenproben zu Ausgleichsapplikationskarten verarbeitet werden, die dann im Herbst als Grundlage zur Grunddüngung dienen.


Vredo und Challenger bringen zur Messe neue Selbstfahrer. Der VT 5518 von Vredo ist ein System-Geräteträger mit einem stufenlosen Antrieb von Mali, der bis Leistungen von 550 PS ausgelegt ist. Eine intelligente Antriebssteuerung soll bei jeder Geschwindigkeit für höchste Zugkräfte sorgen. Mit Reifen der Dimension 1050/50 R32 und 900/60 R42 bleibt der Vredo-Trac innerhalb 3 m Breite. Alle Achsen sind hydraulisch gefedert. Die Hinterachse ist modular aufgebaut, für größere Kapazitäten gibt es bei Vredo eine Tandem-Hinterachse. Der VT 5518 ist komplett mit Isobus ausgestattet.


Challengers neues Vierrad hört auf den Namen TG 845. Der Agco-Sisu-­Power-Motor mit 8,4 l Hubraum und SCR-Technologie erzeugt im TerraGator 400 PS. Auch der Challenger-Selbstfahrer fährt mit einem stufenlosen Antrieb. Ein neues Ein-Träger-Fahrgestell im Hinterwagen soll für eine optimale Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sorgen. Die komplette Steuerung des TerraGators ist Isobus-kompatibel. Das Nährstoff-Management-System überwacht die Fahrgeschwindigkeit und passt die Pumpendrehzahl für flüssige bzw. den Vorschub des Kratzbodens für feste Dünger an.


Bei den Güllepumpen führt Vogelsang die neue FarmerPumpe ein. Die Drehkolbenpumpe soll unempfindlicher gegen Faserstoffe und Fremdkörper in der Gülle sein. Neu sind eine Blockringdichtung sowie eine Umlaufschmierung im Pumpengehäuse.


Von Bauer kommt der kleine Separator Compact. Das Gerät misst nur 1,3 x 0,7 m und ist 1 m hoch. Trotzdem separiert die 420 kg schwere Maschine mit einem 3 kW starken Elektro-Motor bis zu 15 m3 Substrat mit einem TS-Gehalt von 1 bis 10 % pro Stunde.


J.-M. Küper

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