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JCB Precision IQ

Lesezeit: 4 Minuten

Der Fastrac ist auf dem Acker eher der Exot. JCB bietet ab Werk ein Lenksystem von Trimble an. Das System lässt sich einfach bedienen, ist aber nicht vollständig in den Schlepper integriert.


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Integration


Der GNSS-Empfänger AG 25 von Trimble kann GPS- und Glonass-Satelliten empfangen. Den Nav-Controller hat JCB hinter dem Beifahrersitz positioniert. Dort ist auch das Gyroskop integriert. Der Schlepper kommuniziert über das CAN-BUS-System mit dem Controller. Über den separaten Bildschirm TMX 2050 von Trimble lässt sich das Lenksystem bedienen. Das GSM-Modul platziert JCB direkt hinter dem Display. Das System benötigt keine Mindestgeschwindigkeit. Einem Fastrac würdig ist die Höchstgeschwindigkeit des Lenksystems von 40 km/h. Darüber schaltet sich das Lenksystem aus und ein Fehlercode erscheint im Display. Ist der Lenkautomat aktiv, sperrt der Schlepper automatisch die Hinterachslenkung.


Genauigkeit


Die Standardabweichung betrug mit dem Sapos-Signal ±3,0cm. Als einziger Testkandidat hatte der JCB kaum eine Mittelwertabweichung zur ersten vorgegebenen Spur. Aufgrund des begrenzten Lenkwinkels vorne braucht der Fastrac recht lange, bis er gerade in der Spur steht.


Mit dem satellitenbasierten Korrektursignal Center Point RTX von Trimble erreichte der JCB eine Standardabweichung von ±3,5 cm, das geht in Ordnung.


Funktionen


Das Trimble-System bietet die Spurlinientypen A-B, A+Richtung, Kontur, Kreis, Vorgewende und Einzelspur. Uns fehlt die manuelle Eingabe von Koordinaten. Mit der Einzelspur lässt sich eine Fahrgasse exakt ein zweites Mal abfahren. Um Feldgrenzen aufzuzeichnen, muss man diese komplett abfahren. Damit Feldecken auch eckig dargestellt werden, muss man hier vor der Ecke „Pause“ drücken, in neuer Fahrtrichtung rückwärts in die Ecke setzen und wieder auf „Record“ drücken. Während der Aufzeichnung der Grenze lässt sich auch eine Spur erstellen.


Mit der Funktion „Next Swath“ fährt der Schlepper am Vorgewende automatisch in die nächste Spur. Vor jeder Wende muss man das mit einem Klick auf dem Joystick oder dem Touchscreen bestätigen. Da der JCB mit aktiviertem Automat mit den Vorderrädern lenkt, ist der Wenderadius sehr groß. Greift man ins Lenkrad, deaktiviert sich der Lenkautomat und die Hinterachslenkung wird wieder entsperrt.


Bedienung


Der Fahrer aktiviert das Lenksystem über einen Taster im B-Holm vor. Dieser zeigt mit einer LED den Status an – gut. Ebenso lässt sich hier die Schnelllenkung einschalten. Die Bedienung erfolgt fast vollständig über das TMX 2050. Dieses ist als Android-basiertes Tablet ausgeführt. Hier lassen sich auch Apps anzeigen. Trimble hat nur landwirtschaftliche Anwendungen wie z.B. von Rauch und Amazone freigeschaltet.


Wer einmal weiß, dass er für das Lenksystem die “Precision-IQ-App“ auswählen muss, hat die größte Hürde schon genommen. Alle Bedienschritte sind sehr intuitiv aufgebaut. Die Darstellung und die Symbolik ist selbsterklärend. Das Lenksystem lässt sich über den guten Touchscreen oder am Joystick aktivieren. Den Knopf dort muss man zuvor im JCB-Terminal mit dem Lenksystem belegen. Man kann das System auch im Stillstand einschalten. Fährt man an, beginnt die Lenkung zu regeln. Bleibt man in der Bahn stehen, deaktiviert sich der Lenkautomat nicht. Wir finden das gut. Steht man mit 89° oder weniger zur Spur, kann man die Lenkung schon aktivieren – schön.


Zusatzfunktionen


Obwohl das System automatisch anhand einer Vorgewendelinie umdrehen kann, lässt sich darüber nicht das VGM auslösen. Möchte man ein Feld bearbeiten, muss man jedes Mal eine Aufgabe anlegen und anschließend starten. Das geht aber recht einfach. Das Display springt dann direkt in die Karte.


Fazit


Das Lenksystem ist einfach zu bedienen. Die Funktionen sind begrenzt, dafür ist die Darstellung gut. Die Genauigkeit könnte etwas besser sein. Laut JCB ist mittlerweile auch eine getrennte Steuerung der Hinterachse möglich und soll sich auch nachrüsten lassen. ▶

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