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topplus Testprotokoll

John Deere 6250R

Lesezeit: 4 Minuten

Wir waren gespannt, wie das iTEC mit dem neuen Multifunktionshebel CommandPRO harmoniert. Leider ist das Lenksystem nicht komplett integriert.


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Name des Systems: iTEC. Es ist beim 6R optional und Serienausstattung bei 7R, 8R und 9R.


Funktionen: Alle wichtigen Funktionen sind verfügbar – bis auf das Aktivieren der Spurführung (außer Claas bieten das alle anderen). Um das trotzdem einfach bedienen zu können, legt man das Lenksystem z.B. auf die gleiche, entkoppelte Wippe am CommandPRO, mit der man auch die Sequenz „einsetzen“ aktiviert. Dann reichen zwei Klicks.


Auch die Zapfwelle schaltet nach Distanz. Das Ein-/Ausschalten nach Position des Krafthebers ist nicht möglich. Bei 4WD und Sperre aktiviert das iTEC jeweils auch die Automatik.


Auslöser: Ausschließlich über Wegstrecken (Werte beziehen sich auf den Startpunkt), es gibt keine andere Option. Zum Einstellen poppt das Feld „Schrittweg eingeben“ auf. Der Erklärtext verwirrt etwas („mit negativsten Wert beginnen“).


Einstellwerte: Die Funktionen greifen auf die Einstellwerte des Traktors zu. Diese werden wie üblich eingestellt und lassen sich bei der Arbeit ändern. Das ist einfacher, als erst in den Editiermodus zu wechseln. Allerdings sind so keine unterschiedlichen Einstellwerte für die gleiche Funktion in einer Sequenz möglich.


Sequenz erstellen: Über die Taste iTEC unten am Monitor geht’s direkt zur Übersicht, inklusive der Aktivierung des Systems und Zugang zu den gespeicherten Sequenzen. Hier lassen sich direkt auch neue Sequenzen anlegen. Die Funktionen gliedern sich in zwölf Punkte (je nach Ausstattung). Unter diesen Punkten finden sich die „Maßnahmen“, also Getriebe, Tempomat. Das Zusammenstellen im Stand ist einfach. Ein Import von Sequenzen ist noch nicht möglich.


Gespannt waren wir auf das iTEC AutoLearn, das anstatt einer klassischen Aufnahmefunktion an Bord ist: Nach Aktivierung im iTEC-Master „beobachtet“ das System. Sobald es erkennt, dass der Fahrer dreimal das gleiche gemacht hat, schlägt es als Sequenz die letzte Variante dieser drei vor, die es grundsätzlich für die beste hält. Der Fahrer kann das dann als Sequenz 1 bis 4 speichern, auch mit Klarnamen. Im Prinzip gut, allerdings erledigt der Fahrer zu Beginn des Einsatzes vielleicht die Bedienschritte in etwas anderer Reihenfolge. Das kann das AutoLearn durcheinanderbringen. Eventuell war auch die mittlere Aktion aus den dreien noch eleganter als die letzte. Allerdings kann der Fahrer die Sequenz auch anschließend am Display optimieren. Eine weitere Klippe gibt’s beim AutoLearn: Sollte ein ähnlicher Bedienablauf schon irgendwo im iTEC gespeichert sein, schlägt das System den neuen Ablauf (auch wenn es andere Distanzen sind) nicht mehr vor.


Korrektur: Die gespeicherten Sequenzen lassen sich relativ einfach aufrufen und bearbeiten. Die Funktionen erscheinen in einer Tabelle (Funktion, Maßnahme, Weg). Durch direktes Antippen lässt sich das ändern. Durch Ändern der Distanzen wechselt die Reihenfolge der Aktionen, das zeigt der Monitor direkt an.


Speichern: Beim Speichern geht John Deere einen etwas anderen Weg. Im Einstellungsmanager speichert man das komplette Geräteprofil, also alle Traktoreinstellungen, inklusive Tastenbelegungen für ein Gerät mit Klarnamen ab. In dieser Datei liegt dann auch der Sequenzsatz für das iTEC mit bis zu vier Einzelsequenzen.


Abspielen: Auf der Armlehne gibt es vier Tasten für die aktivierten Sequenzen. Außerdem kann man den Tasten auf dem Fahrhebel CommandPRO oder den Tasten auf dem elektronischen Joystick die Vorgewendefunktionen frei zuweisen. Das ist praktisch, wenn eine direkt benachbarte Taste Funktionen außerhalb des iTEC übernehmen soll (z.B. Spurführung). Der Layoutmanager des Terminals bietet sieben unterschiedliche Anzeigemodulen, wie groß die Sequenz bei der Arbeit auf dem Hauptbildschirm erscheinen soll.


Sicherheit: Weil es nur den Auslöser „Strecke“ gibt, reicht einfaches Anhalten, um den Ablauf zu stoppen. Jede Funktion muss auch über den Fahrhebel oder eine Taste bedienbar sein. Ist die Funktion keinem Bedienelement zugewiesen, kann sie nicht im iTEC programmiert werden.


Besonderheiten: Bei unserem Testschlepper war über die Ultimate-Aktivierung die optionale Wendeautomatisierung verfügbar.


Unser Fazit


Das iTEC bietet viele Funktionen und lässt sich einfach bedienen. Allerdings gibt es als Auslöser nur die Wegstrecke – hier können andere mehr. Die Spurführung ist nur über die Wendeautomatisierung integriert. Das System AutoLearn ist pfiffig – aber nicht unfehlbar.

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