Mit dem CommandPRO Fahrhebel hat der Fahrer die Möglichkeit, bis zu 20 Tasten frei zu belegen.

Funktionen nach AEF

Unser 6250R kam mit dem CommandCenter 4600 zum Test. In der Datenbank ist dieses Terminal mit folgenden Funktionen gelistet: UT, TC-BAS, TC-SC, TC-Geo, TECU, AUX-N und ISB. Die Verbindungen mit den Anbaugeräten funktionierten alle ohne Probleme.

Terminal

Die Bildschirmauflösung des CommandCenter 4600 ist gut. Die Bedienmaske des jeweiligen Isobus-Anbaugerätes lässt sich über den Isobus-VT-Button unten in der Taskleiste des Terminals einfach aufrufen, man findet sich schnell zurecht. Generell ist man beim John Deere mit wenigen Klicks am Ziel. Die Menüführung für Isobus-Anwendungen ist selbsterklärend. Für die Anzeige verschiedener Maschinendaten lassen sich individuelle Layoutmodule anlegen. Nimmt man die Isobus-Bedienmaske in den Vollbild-Modus, bleibt auf der rechten Terminalseite noch Platz für Layoutmodule, wie z.B. das Spurführungssystem. Allerdings ist die Darstellung hier recht klein. Wer größere Anzeigen haben möchte, kann bei John Deere einen zweiten, zusätzlichen Bildschirm bekommen. Das Zusatzdisplay verbindet man über die integrierte Ethernet-Steckdose in der Kabine mit dem Schlepperterminal. Über einen Button oben im Schlepperterminal lässt sich die momentan angezeigte Layout-Seite so auch auf das Zusatzdisplay verschieben, um z.B. von hier aus die Isobus-Maschine zu bedienen. Der Einsatz von anderen Isobus-Terminals ist aber auch möglich. Generell reicht ein Terminal bei einfachen Maschinen aus. Wer aber mehr Übersicht haben möchte, sollte den Zusatzbildschirm oder ein zweites Terminal ordern.

Joystickbelegung

20 Tasten sind beim CommandPRO frei zu belegen. Am Fahrhebel selbst gibt es elf belegbare Tasten. Das reichte für die wichtigsten Maschinenfunktionen aller Anbaugeräte. Die weiteren neun Tasten teilen sich auf zwischen dem elektronischen Joystick und den vier Tasten auf der Armlehne. Die Belegung der Tasten ist recht einfach und mit maximal vier Klicks erledigt. Schlepper- und Isobus-Anwendungen lassen sich mischen – gut. Um die Tasten für die Anbaugerätesteuerung nutzen zu können, muss man diese vor der Arbeit einmal aktivieren. Eine Statusleuchte zeigt dies an. Bei der AUX-Zuweisung mit der Feldspritze gab es zwischenzeitlich ein Problem. Nach Neustart und Anlegen eines neuen Benutzerprofils in den Maschineneinstellungen der Spritze funktionierte es aber.

Teilbreitenschaltung und Applikationskarten

Mit dem CommandCenter 4600 sind maximal 255 Teilbreiten möglich. Eine Boomanzeige mit den einzelnen Teilbreiten gibt es in der Kartenansicht leider nicht. Dafür kann man sich im Layoutmanager aber ein eigenes Layoutmodul anlegen.

Die Darstellung der Applikationskarten ist gut gelöst. Die Sollmenge zeigt die Hintergrundkarte in der Kartenansicht. Die ausgebrachte Menge zeigt die darüberliegende Ist-Karte an. Zusammen mit einer Legende im Kartenfeld kann man so die Ausbringmenge kontrollieren. Ein kleines Zusatzfenster mit der Anzeige der Soll- und Istmenge in Zahlen während des Betriebs hätte uns aber auch gut gefallen.

Im Test funktionierten beide Datenformate, also ISO-XML und Shape. Über den Datei-Manager im- und exportiert man die Daten. Bei Shape-Dateien muss der Ordner, indem die Datei gespeichert ist, „RX“ heißen.

ISO-XML-Datein müssen in einem nicht gezipten „TASKDATA“-Ordner liegen. Bevor das System diese Isobus-Daten erkennt, muss der Dokumentationsmodus auf Isobus stehen. Dann schreibt der Task-Controller die Arbeit auch im ISO-XML-Format mit. Steht der Dokumentationsmodus nicht auf Isobus, schreibt das System im John Deere-eigenen Format.

Unser Fazit

Maschinensteuerung und Datenübertragung funktionierten im Test gut. Die Menüführung ist einfach, nach kurzer Einweisung findet man sich schnell zurecht. Mit den 20 frei belegbaren Tasten ist ein zusätzlicher AUX-Joystick nicht notwendig. Will man Maschinensteuerung und die Kartenansicht in einem vernünftigen Format gleichzeitig einsehen, ist ein zusätzliches Terminal zu empfehlen. ▶