A uf vielen Höfen leisten PKW-Kombis gute Dienste. Als Betriebs- und Familienauto sind sie Mädchen für alles: Düngersäcke transportieren, Ersatzteile besorgen und am Sonntag die Familie kutschieren. Mit großen Anhängern sind viele Kombis allerdings überfordert. Sie dürfen oft nur 1,6 t ziehen. Anhänger mit zwei Kühen oder Großpferden wiegen aber häufig mehr als 2 t. Wer nicht illegal fahren will, braucht ein stärkeres Zugfahrzeug. Dicke Geländewagen (M-Klasse, Touareg, LandCruiser & Co.) sind vielen Landwirten zu teuer, zu groß und zu durstig. Es gibt aber auch kompaktere Offroader, die mehr ziehen dürfen als ein PKW, geländergängig sind und nicht viel mehr kosten als ein Kombi. Wir haben vier dieser kleinen Geländewagen getestet. Einsteiger in die Gelände-wagenklasse Sehr beliebt ist derzeit der Hyundai Santa Fé. Den geräumigen Koreaner treibt ein moderner Common Rail-Dieselmotor mit 113 PS an. Viele Extras bietet er serienmäßig (z. B. Klimaautomatik, Leichtmetallfelgen, elektrische Fensterheber). Abzüglich des Rabattes, den Bauernverbandsmitglieder erhalten, wird der Santa Fé in der Basisversion schon für knapp 23 000 E angeboten. Zu den Bestsellern in dieser Klasse gehört der X-Trail von Nissan. Er ist das teuerste und gediegenste Fahrzeug in unserer Testgruppe. Der Grundpreis für das Modell Elegance liegt bei stolzen 31 990 E. Dafür gibt es die Klimaautomatik, die Lederausstattung und das Sechs-Gang-Getriebe ohne Aufpreis. Außerdem leistet der Common Rail-Diesel stolze 136 PS. Der Pajero Sport von Mitsubishi basiert auf dem Pick-up L 200. Das bullige Aussehen, die hintere Starrachse und das derbere Fahrwerk verraten die Verwandschaft. Das Schwergewicht (knapp 2 t Leergewicht wird von einem altbewährten 2,5 l Turbodiesel angetrieben, der 115 PS leistet. Dank des stabilen Leiterrahmens darf der Pajero Sport 2,8 t ziehen. Unser vierter Testkandidat ist der Urgroßvater der Geländewagen. Der Land Rover Defender wird seit 1948 gebaut. Abgesehen vom 5-Zylinder Turbodiesel mit 122 PS hat es nur wenig Weiterentwicklungen gegeben. Wir haben die kurze Version (Defender 90) getestet. Hier sind die hinteren Sitze längst im Kofferraum angeordnet. Wahlweise gibt es auch eine Langversion (Defender 110) mit echter Rücksitzbank. Aufgrund der stabilen Leiterrahmenkonstruktion darf der Land Rover 3,5 t ziehen. R. Lenge
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